Ihre Erfahrung ist Gold wert
Als Jutta Franke ihren ersten Arbeitstag im Krankenhaus Bad Arolsen hatte, waren einige ihrer heutigen Kolleg*innen noch gar nicht auf der Welt. 1980 begann sie hier ihre Pflegeausbildung und auch nach dem Examen blieb sie dem Haus treu - zunächst als Pflegekraft, später in führenden Positionen. Heute leitet sie mit großem Engagement die Station 1 und gibt ihre Erfahrung gern an das gesamte Team weiter.
Hier ist Organisationstalent gefragt
„Ich mag den persönlichen Kontakt zu den Patient*innen, den der Pflegeberuf mit sich bringt", sagt Jutta Franke. In ihrer Tätigkeit als Stationsleitung bleibt dafür manchmal nur wenig Zeit. Denn hier sorgt sie vor allem dafür, dass im Stationsalltag alles reibungslos läuft. Die alltäglichen Aufgaben sind komplex: In Abstimmung mit ihrer Stellvertreterin erstellt sie Dienst- und Urlaubspläne, kümmert sich um die Pflegedokumentation und organisiert Schulungen für die Kolleg*innen. Denn sie weiß: „Pflegerisches Wissen ist die Grundlage unserer Arbeit."
Ich würde meinen Beruf immer wieder wählen.
Pflege im Wandel der Zeit
In den vergangenen Jahrzehnten habe sich natürlich vieles im Krankenhaus Bad Arolsen verändert, erzählt die 64-Jährige. Zu Beginn ihrer Tätigkeit habe es im Haus verschiedene Fachabteilungen - von HNO über Innere Medizin bis zur Geburtshilfe - und getrennte Frauen- und Männerstationen gegeben. Heute hat sich das Krankenhaus als internistische Schwerpunktklinik unter anderem auf die Behandlung geriatrischer und neurogetriatrischer Patient*innen spezialisiert. „Das erfordert eine spezialisierte Pflege, die ganz auf die Bedürfnisse der älteren Menschen ausgerichtet ist", erklärt Jutta Franke. Der aktivierenden Pflege, bei der die vorhandenen Fähigkeiten gefördert und die Selbstständigkeit der Patient*innen im Mittelpunkt steht, komme hier eine besondere Bedeutung zu.
Abschied in den Ruhestand
„Ich würde meinen Beruf immer wieder wählen", sagt Jutta Franke, die zum Jahresende in den Ruhestand gehen wird. Sie sei dem Krankenhaus seit Jahrzehnten verbunden, weshalb ihr der Abschied vom aktiven Arbeitsleben natürlich nicht leichtfalle. Doch sie freue sich auch auf die freie Zeit, die sie unter anderem mit ihren Enkeln und ihren drei Pferden verbringen möchte. „Langweilig wird mir garantiert nicht."