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News & Presseinformationen

Auch während der Corona-Pandemie im Krankenhaus sicher versorgt

Krankenhaus Bad Arolsen: Strenge Hygienemaßnahmen und getrennte COVID-Bereiche; Zweitimpfungen beim Personal

Dr. Frank Raible im Gespräch mit einer Patientin. Er warnt vor den enormen Folgeschäden, die entstehen können, wenn Menschen Erkrankungen, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, aus Angst vor einer Ansteckung mit COVID-19 zu verschleppen. (Bild: GNH)
Bad Arolsen

Patientinnen und Patienten, die eine Behandlung im Krankenhaus benötigen, sollten keine Sorge haben, sich dort mit dem SARS-CoV-2-Virus zu infizieren. Das Krankenhaus Bad Arolsen hat bereits mit Beginn der Pandemie im vergangenen März umfassende Hygienemaßnahmen etabliert, die das Infektionsrisiko auf ein absolutes Minimum reduzieren. So werden die Patientinnen und Patienten mit einer COVID-Erkrankung in getrennten Bereichen versorgt. Das mögliche Eintragen des Virus wird darüber hinaus durch Kontrollen an den Eingängen, regelmäßige Testungen sowie strenge Regelungen zum Tragen von Schutzkleidung für die Beschäftigten minimiert.

„Für die Patientinnen und Patienten ist es viel gefährlicher, wenn sie den Krankenhausbesuch herauszögern und ihre Erkrankung so verschleppen“, erläutert Dr. Frank Raible, Chefarzt für Unfallchirurgie und Orthopädie im Krankenhaus Bad Arolsen. „Insbesondere Knochen- und Gelenkserkrankungen wie Arthrosen oder Meniskusschäden sollten zügig behandelt werden, andernfalls verzögert sich der Heilungsprozess unnötig und Nachfolgeschäden können nicht ausgeschlossen werden. Gleiches gilt natürlich auch für Tumorerkrankungen, vor allem im Bereich Magen-Darm. „Ein fortgeschrittenes Leiden sollte unbedingt verhindert werden“, ergänzt Wolfgang Kockrow, Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Im Krankenhaus Bad Arolsen wurden die stationären und ambulanten Bereiche weitreichend umgestaltet, so dass es keinerlei Berührungspunkte zwischen den COVID und non-COVID-Bereichen gibt. Dazu kommt, dass ein Großteil des Personals, das in der COVID-Versorgung und in sensiblen Bereichen tätig ist und der höchsten Prioritätsgruppe angehört, bereits geimpft wurde. „Bitte scheuen Sie sich also nicht, eine Behandlung im Krankenhaus wahrzunehmen“, appelliert Dr. Raible. 

Im Krankenhaus Bad Arolsen haben in den vergangenen Tagen 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre zweite Impfung gegen das SARS-CoV-2-Virus erhalten. Zu dem geimpften Personenkreis gehören das medizinische und pflegerische Personal in den COVID-Bereichen und in der Notfallversorgung des Krankenhauses sowie Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte der Intensivstation und die Notärzte. Dazu kommt das Reinigungspersonal in den genannten Bereichen. Sie alle tragen das Risiko, in der Patientenversorgung mit dem Virus in Kontakt zu kommen oder arbeiten in Bereichen, in denen die Patientinnen und Patienten zu den Risikogruppen gehören.

„Wir dokumentieren jeden einzelnen Beschäftigten, der eine Impfung erhalten hat“, erläutert Geschäftsführerin Anne Bülling.  Entsprechend der Impfbereitschaft und der Einordnung des Personals in die jeweiligen Prioritätsgruppen wird zunächst die Indikation festgelegt. „Sobald wir wissen, wann und in welchem Umfang wir vom Landkreis Impfdosen bekommen, werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem festen Impftermin eingeladen. Dazu müssen sie Ihren Anamnesebogen sowie die Impfeinwilligung mitbringen. Diese Unterlagen werden dann mit einem entsprechenden Vermerk über die erfolgte Impfung sowie einer möglichen Impfreaktion archiviert. In einem letzten Schritt werden die Daten an den Landkreis und das Robert-Koch-Institut weitergeleitet. Damit stellen wir die völlige Transparenz unserer Impfabläufe sicher“, so Anne Bülling.   

Die Impfbereitschaft unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Krankenhaus Bad Arolsen ist sehr hoch. „Fast die Hälfte der Impfwilligen erhält bis Ende Februar  die zweite Impfung. Sie haben dann einen Vollschutz gegen einen schweren Verlauf von COVID-19 und sind auch weniger ansteckend für andere“, freut sich Anne Bülling. „Ich hoffe sehr, dass in den nächsten Wochen und Monaten insgesamt genügend Impfstoff zur Verfügung steht, damit auch die anderen Prioritätsgruppen schnell geimpft werden können.“