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News & Presseinformationen

Moderne Speisenversorgung in GNH-Kliniken

Kassel

Patienten in den vier Kliniken der Gesundheit Nordhessen in Kassel, Bad Arolsen, Hofgeismar und Wolfhagen genießen künftig Speisen, die im so genannten Sous-Vide-Verfahren zubereitet sind. Die neue Technik stellt sicher, dass das Essen schmackhaft ist, die Nährstoffe weitestgehend erhalten bleiben und hohe Transport- und Hygienestandards eingehalten werden. Dazu baut das Unternehmen am Standort Kassel ein Verteilzentrum auf, das alle Krankenhäuser zentral beliefert. Die Fertigstellung der jeweiligen Mahlzeit erfolgt vor Ort. Das Unternehmen investiert rund 8 Millionen Euro in die neue Speisenversorgung. 

Mit der Änderung der Speisenversorgung, die zum Januar 2020 umgestellt werden soll, geht eine Umstrukturierung der Servicegesellschaft ökomed einher, die in den vergangenen Wochen allen betroffenen Beschäftigten vorgestellt wurde. ökomed ist in den Einrichtungen der GNH zuständig für Reinigung, Speisenversorgung und Gütertransport. „Unser Ziel ist es, die ökomed GmbH im Unternehmen zu halten und damit auf Dauer tariflich gebundene, sichere Arbeitsplätze zu bieten“, sagt Personalvorstand Birgit Dilchert.

Um das zu erreichen, sind ab Januar 2018 alle Beschäftigten, die in entsprechenden Bereichen arbeiten, direkt bei der ökomed angestellt. Ihre Tarife werden langfristig angeglichen und über alle Standorte werden mit Inbetriebnahme der neuen Speisenversorgung 37 Vollzeitkräfte weniger benötigt. Dabei sind jedoch betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen und die Beschäftigten werden nach Möglichkeit an ihren bisherigen Standorten eingesetzt. Im Rahmen der Umstrukturierung hat sich die Geschäftsführung mit den Arbeitnehmervertretern auf einen Interessenausgleich geeinigt. So ist sichergestellt, dass individuelle, sozialverträgliche Lösungen für jeden Beschäftigten gefunden werden, für den sich Änderungen ergeben.

Die Küchen in den Kliniken der Gesundheit Nordhessen werden ab 2020 nicht mehr benötigt. Die Stationen erhalten zu jeder Mahlzeit durchgängig gekühlte Transportwagen, die direkt an eine so genannte Dockingstation angeschlossen werden und die Speisen automatisch verzehrfertig zubereiten. Lediglich einzelne Komponenten wie Backwaren oder Kaffee werden noch vor Ort hinzugefügt. „Mit den geplanten Neuerungen erreichen wir drei Ziele: Für unsere Patienten bieten wir leckere Mahlzeiten mit hohem Nährstoffgehalt. Für die Kliniken bieten wir Serviceleistungen zu einem konkurrenzfähigen Preis und tragen damit auch zu ihrer Zukunftsfähigkeit bei. Für unsere Beschäftigten erhalten wir Arbeitsplätze in einem kommunalen, tariflich gebundenen Unternehmen“, fasst ökomed-Geschäftsführer Karsten Sokoll die Gründe für die geplanten Veränderungen zusammen.