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News & Presseinformationen

Neue Diabetesassistentin in der Kreisklinik Hofgeismar

Lena Bareuther unterstützt Diabetespatienten der Kreisklinik Hofgeismar bei einem selbstbestimmten Umgang mit der Erkrankung.

Sie arbeiten oft zusammen: Diabetesassistentin Lena Bareuther im Gespräch mit Dr. Hans-Ulrich Braner, Chefarzt Innere Medizin in der Kreisklinik Hofgeismar.
Hofgeismar

Die Diagnose einer chronischen Erkrankung wie Diabetes mellitus löst Ängste und Fragen bei den Patienten und ihren Angehörigen aus. Wird die Erkrankung meine Lebensqualität sehr einschränken? Muss ich jetzt Insulin spritzen? Welche Folgeschäden kann ich davon tragen? Lena Bareuther hat eine gute Nachricht für ihre Patienten in der Kreisklinik Hofgeismar: „Sie können selbst aktiv werden“, sagt die neue Diabetesassistentin. Selbstmanagement sei heutzutage ein wesentlicher Faktor in der Therapie von Typ2-Diabetes.

Wer mit der Haupt- oder Nebendiagnose Diabetes in der Kreisklinik Hofgeismar aufgenommen wird, bekommt jetzt Besuch von Lena Bareuther. Die Gesundheits- und Krankenpflegerin ist seit 2017 auf der Station der Inneren Medizin in der Kreisklinik tätig. In diesem Jahr hat sie zusätzlich die Ausbildung zur Diabetesassistentin nach den Richtlinien der Deutschen Diabetesgesellschaft abgeschlossen.

Lena Bareuther ist als Tochter einer Diabetespatientin seit 26 Jahren mit der Erkrankung vertraut. Durch die Ausbildung wurde ihr bewusst, wie viel die Patienten selbst für ihr Wohlbefinden und die positive Entwicklung der Erkrankung tun können. Also nutzte sie ihr Fachwissen in der Familie, und das mit großem Erfolg: Ihre Mutter spritzt das Insulin heute nur noch bei Bedarf. Unter der professionellen Anleitung hat sie es selbst geschafft, ihre Erkrankung besser in den Griff zu bekommen.

Diese Schützenhilfe im Kampf gegen den Diabetes bietet Lena Bareuther allen Patienten der Kreisklinik Hofgeismar an. Üblicherweise erhalten die stationären Patienten bei ihr im Laufe einer Woche täglich Schulungen, allein oder in der Gruppe. Zu den Leistungen zählen eine Ernährungsberatung, die Optimierung der medikamentösen Therapie, die Anleitung zum Zuckermessen und dem selbstständigen Insulinspritzen sowie die Anregung zur Bewegung. Die Therapie läuft im engen Austausch mit der Abteilung Innere Medizin unter Leitung von Dr. Hans-Ulrich Braner sowie in Kooperation mit der Praxis Münch aus Immenhausen ab.

Wichtig ist Lena Bareuther dabei, den Patienten für eine selbstbestimmte Therapie zu gewinnen und ihn nicht durch zu hohe Anforderungen abzuschrecken. „Es geht um Bewegung, nicht um Sport“, sagt sie daher etwa und erzählt, dass sie mit ihren Patienten eine ganz einfache Übung macht: „Wir messen den Blutzucker, dann gehen wir 15 Minuten im jeweils gewohnten Tempo und dann messen wir den Blutzucker noch einmal. Der Patient sieht, dass der Zucker nach dem Spaziergang runter gegangen ist.“

Mit solchen einfachen Tipps und Anleitungen macht die Diabetesassistentin ihre Patienten fit für den Alltag mit der Krankheit. Gern bindet sie auch Angehörige ein, denn „je mehr genau wissen, wie es geht, desto besser kann die Therapie laufen“, sagt Lena Bareuther.