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News & Presseinformationen

Neuer Computertomograph in Hofgeismar in Betrieb

Hofgeismar

Exzellente Bildqualität bei gleichzeitig deutlich reduzierter Strahlendosis – mit dem neuen Computertomographen (CT) hat die Kreisklinik Hofgeismar einen Riesenschritt nach vorn gemacht. Nach mehrwöchigem Umbau läuft der neue Computertomograph seit dieser Woche im Vollbetrieb.

„Unser neuer 16-Zeilen-CT ist eindeutig ein Premium-Gerät in seiner Liga“, so Geschäfts-führer Dr. Günter Peters. „Mit der hervorragenden Bildqualität und einer deutlich kürzeren Untersuchungszeit als bisher ist der Grundstein für schnelle und präzise Diagnosen gelegt.“ 
Das neue Gerät ist für die gesamte Bandbreite der Untersuchungen in einer Klinik ausgelegt. Als besondere geeignete Einsatzgebiete nennt Radiologin Dr. Stephanie Knoche die Neurologie, Gefäßdiagnostik, Onkologie und Notfallmedizin. „Wir haben jetzt ideale Mög-lichkeiten unter anderem für Ganzkörperscans, die weniger als eine Minute dauern. Das ist beispielsweise bei Unfallopfern besonders wichtig, bei denen wir in kürzester Zeit Verletzungen in verschiedenen Bereichen des Körpers diagnostizieren können.“

Der neue CT bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Geringere Strahlendosis: Dank neuer Technologien ist die Strahlendosis um bis zu 40 Prozent niedriger als früher, also deutlich weniger belastend für die Patienten. Falls die Patienten Implantate oder Metallprothesen im Körper tragen, beeinträchtigen diese die Aufnahmen deutlich geringer als beim früheren Gerät. Mit der geringeren Strahlendosis ist der CT auch zur schonenden Untersuchung von chronisch kranken Patienten und in der Onkologie geeignet.
  • Größe: Es können jetzt auch große und adipöse Patienten besser untersucht werden. Der neue CT schafft eine maximale Untersuchungslänge von 170 Zentimetern, der Untersuchungstisch trägt bis zu 200 Kilogramm. Die Brust- oder die Lendenwirbelsäule lässt sich jetzt in ihrer gesamten Länge darstellen (vorher umfasste die Darstellung nur zwei bis drei Wirbelkörper).
  • Kürzere Untersuchungsdauer: Dank modernster Technik dauert beispielsweise eine Untersuchung des Brustkorbs jetzt nur noch 20 bis 25 Sekunden (früher  50 bis 60). Für die Patienten bedeutet das kürzere Atempausen und weniger Stress. Für die Qualität der Untersuchung bedeutet dies weniger Störungen durch Bewegungen des Brustkorbs und eine klarere Bilddarstellung.
  • Untersuchungen mit Kontrastmittel: Auch Mehrphasen-Untersuchungen mit Kontrastmittel sind mit dem neuen CT möglich (Einsatz zum Beispiel zur Differenzierung von Leberverletzungen).
  • 3D-Darstellung: Spezielle Technik ermöglicht die Darstellung des Untersuchungsbe-reiches in allen drei Raumebenen sowie die 3D-Darstellung von Knochen.
  • Radiologin Dr. Knoche: „Neben den präziseren Diagnosemöglichkeiten bringt der neue CT für die Patientinnen und Patienten insgesamt mehr Komfort und je nach Untersuchung eine geringere Strahlendosis mit sich.“ In der Radiologie der Kreisklinik Hofgeismar werden jährlich über 2000 Patienten per Computertomographie untersucht.

Was ist eine Computertomographie? 
Die Computertomographie (CT) ist eine schnelle und schmerzfreie Methode, um kontrast-reiche und aussagekräftige Bilder sämtlicher Körperregionen zu erhalten – vom Gehirn über innere Organe, Herz und Blutgefäße bis zu Knochen. Während der Patient liegend durch die CT-Öffnung beengt wird, rotiert um ihn herum eine Röntgenröhre. Ihr Strahl führt durch den Körper und wird von einem Detektor erfasst. Aus den Messdaten errechnet ein Computer dann detaillierte Schichtaufnahmen der untersuchten Körperregionen.

Aufgrund ihrer Vielseitigkeit und der schnellen und aussagekräftigen Ergebnisse wird die CT heute auf zahlreichen medizinischen Gebieten eingesetzt. Besonders aus der Notfallmedizin ist sie durch die sehr kurze Untersuchungszeit von nur wenigen Sekunden nicht mehr wegzudenken. Typische Anwendungen sind die Abbildung von Weichteilen und Blutgefäßen sowie Knochen und der Wirbelsäule in sämtlichen Körperregionen.