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News & Presseinformationen

Zusammen mehr als 40 Jahre Berufserfahrung

Chefarzt der Interdisziplinären Zentralen Notaufnahme am Klinikum Kassel Dr. Klaus Weber (v.l.), freut es besonders, dass mit Andrea Scholz und Horst Zaspel zwei sehr erfahrene Pflegekräfte die Fachweiterbildung Notfallpflege zuerst absolviert haben.
Kassel

Die zahlenmäßig größte Notaufnahme Hessens am Klinikum Kassel rüstet sich für die Zukunft. Zwei langjährig Beschäftigte haben kürzlich die Prüfungen zur Fachweiterbildung Notfallpflege mit sehr guten Ergebnissen bestanden.

Andrea Scholz (54) und Horst Zaspel (53), die zusammen auf mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Interdisziplinären Zentralen Notaufnahme kommen, meisterten die mündliche Prüfung zum Fachkrankenpfleger für Notfallpflege ohne Beanstandungen. Sie sind die ersten Pflegekräfte der Gesundheit Nordhessen, die diesen Titel tragen dürfen.

Scholz und Zaspel profitierten von einer Sonderregelung für erfahrene Pflegekräfte. „Wer bis dato sieben Jahre Berufserfahrung in der Notaufnahme mitbringt, kann die Weiterbildung vor einer Fachkommission mündlich ablegen“, sagt Horst Zaspel, der seit 2006 in der Interdisziplinären Zentralen Notaufnahme des Klinikums arbeitet. „Mir und meiner Kollegin wurden insgesamt 13 Fragen gestellt, die wir abarbeiten mussten“, berichtet Zaspel. Diese Übergangsregelung gilt noch bis Ende 2019. Berufsanfänger müssen dagegen schon heute eine zweijährige Fachweiterbildung ableisten, bevor sie Verantwortung in der Notaufnahme übernehmen dürfen.

„Das sind die ersten Schritte in eine neue, qualitätsgetriebene und den aktuellen Vorgaben entsprechende Notfallpflegewelt“, sagt Dr. Klaus Weber, Chefarzt der Interdisziplinären Zentralen Notaufnahme am Klinikum Kassel. „Für unsere Pflegekräfte ist es darüber hinaus auch eine Emanzipation gegenüber bereits bestehenden Fachpflegebereichen.“

Die Notwendigkeit für eine notfallspezifische Weiterbildung wird allein durch einen Blick auf die Zahlen deutlich. Jährlich versorgt die Interdisziplinäre Zentrale Notaufnahme am Klinikum Kassel circa 45.000 Patienten, davon 3.500 Patienten im Schockraum. Zu Spitzenzeiten fahren bis zu 80 Rettungswagen täglich das Klinikum an.

Für Dr. Klaus Weber hat die Qualifikation seiner Mitarbeiter auch einen persönlichen Aspekt: „Ich arbeite mit Andrea Scholz und Horst Zaspel schon lange zusammen und bin besonders stolz, dass sie sich nach so vielen Berufsjahren der Prüfungssituation erfolgreich gestellt haben.“