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Interventionell implantierbare Herzpumpe: Impella® 2.5 und CP sowie die Imppella RP

Auf Grund von großen Herzinfarkten, einer sehr weit fortgeschrittenen schweren Herzschwäche oder anhaltenden lebensgefährlichen Herzrhythmusstörungen aus der Herzkammer (ventrikluären Tachykardien) kann es zu Situationen kommen, wo das eigene Herz nicht mehr in der Lage ist, ausreichend viel Blut für die Versorgung des Körpers zu pumpen. In diesen Situationen würde der Patient trotz maximaler medikamentöser Therapie mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit versterben, wenn das Herz in seiner Funktion nicht zeitnah durch eine künstliche Pumpe unterstützt würde. Hier steht der Medizinischen Klinik II seit dem Jahr 2013 die Möglichkeit zur Verfügung, durch die Schlagader der Leiste die derzeit kleinste Herzpumpe der Welt (Impella® 2.5 oder alternativ Impella CP der Firma Abiomed) ähnlich einem normaler Herzkatheter bis zum Herzen vorzuführen. Diese Pumpe saugt das Blut in der linken Herzkammer an und transportiert angetrieben durch eine winzige, in den Katheter eingebaute Microaxialpumpe bis zu 2,5 l/min bzw. bis zu 4 l/min Blut in die Körperschlagader (Aorta). Hierdurch wird die linke Herzkammer entlastet und dem Körper stehen zusätzliche 2,5 l bzw. 4 l Blut/min zur Verfügung. Auch außerhalb dieser akuten Situationen wie z.B. einem großen Herzinfarkt kann die Pumpe auch bei schwierigen und komplexen Herzkathetereingriffen oder Ablationen von lebensgefährlichen Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden, um während der Prozedur für eine ausreichende Unterstützung des Kreislaufes zu sorgen.

Seit dem Jahr 2017 steht der Medizinischen Klinik II auch die Impella RP zur Verfügung, die das rechte Herz z.B. nach großen Rechtsherzinfarkten oder Lungenembolien entlastet. Die Impella RP wird über die Beinvene vorgeführt und mit ihrer Spitze in der Lungenschlagader (Pulmonalarterie) positioniert. Das Blut wird mittels der Impella RP aus dem rechten Herzen in die Pulmonalarterie gepumpt und entlastet somit die rechte Herzkammer.

So erreichen Sie uns:

Prof. Dr. med. Rainer Gradaus

Chefarzt

Prof. Dr. med. Rainer Gradaus

Chefarzt