Zum Hauptinhalt springen

Stereotaxie

Das Wort Stereotaxie bedeutet nach griechischen und lateinischer Übersetzung „das räumliche Berühren“. Gemeint ist das Berühren (Biopsie) eines Ziels in einem definierten Raum ( Schädel, Gehirn ). Das Verfahren wurde Ende des 19. Jhdt. erstmals vorgestellt. Seitdem wird es auch weiter entwickelt.

Das Ziel ist die Entnahme von Gewebsproben (Biopsie), Drainage von Hämatomen oder Abszessen, Platzierung von Elektroden (Therapie von Bewegungsstörungen oder Schmerzsyndromen) und Kathetern, Implantation von radioaktiven Strahlern (Seeds ), Implantation von funktionellen Gewebe. 

Das Prinzip beruht auf die Annahme, dass bei einer kleinen Schädeleröffnung keine nennenswerte Verschiebung-Verlagerung des Gehirns auftreten soll und dabei sind bestimmte Strukturen im Gehirn genau erreichbar. 

Dem Patienten wird hierfür zunächst ein Stereotaxiering am Kopf angebracht. Nach einer Planungsuntersuchung ( CT/MR) wird sowohl Zielpunkt als auch Weg mit Hilfe eines Planungscomputers festgelegt. So kann millimetergenau biopsiert werden. Nach einem kleinen Hautschnitt wird ein Bohrloch in Schädel angelegt und dann wird unter Führung einer Biopsie Nadel Gewebeproben aus den Zielbereichen entnehmen. 

Die diagnostische Aussagekraft der stereotaktischen Biopsie wird in der Literatur mit etwa 90% angegeben. 

In unserer Klinik wird die Stereotaxie zur histologischen Tumorgewinnung sowie Drainage der Abszessen eingesetzt.

So erreichen Sie uns:

Prof. Dr. med. Wolfgang Deinsberger

Chefarzt

Prof. Dr. med. Wolfgang Deinsberger

Chefarzt

Klinikdirektor der Neurochirurgie