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Plastische Rekonstruktion

Bei sehr großen Tumoren und bestimmten Tumoreigenschaften ist es in Einzelfällen erforderlich, die Brust zu entfernen. Im Rahmen einer plastisch chirurgischen Operation wird die Brust wieder aufgebaut – entweder unmittelbar während der OP oder zu einem späteren Zeitpunkt.

Die Klinik für Plastisch-rekonstruktive, ästhetische und Handchirurgie stellt daher einen integralen Bestandteil des IBZ dar. Im interdisziplinären Zusammenspiel von Patientinnen mit Brusterkrankungen übernimmt sie vor allem die Aufgaben der Brustrekonstruktion mit allen gängigen Verfahren der modernen plastischen Chirurgie. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Wiederherstellung der weiblichen Brust mit mikrochirurgischem Eigengewebetransfer. Die sehr hohe operative Routine ermöglicht Ihnen als Patientin ein Höchstmaß an Sicherheit bei diesen Verfahren. Die Klinik bietet zudem alle gängigen Gewebetransfers (sog. „Lappenplastiken“) vom Unterbauch, den Oberschenkeln und dem Gesäß an – ein Verfahren, in dem die Klinik auch überregional einen hervorragenden Ruf besitzt. Dies ermöglicht unseren Patientinnen optimale individualisierte Rekonstruktionslösungen. Natürlich werden auch Wiederherstellungsverfahren mit Silikonimplantaten der modernsten Generation und Zertifizierung angeboten.

Hierzu zählen auch Revisions- und Korrektureingriffe nach früheren Rekonstruktionen, genetischer Vorbelastung oder angleichende Operationen nach einseitiger Brusterkrankung. Moderne Rekonstruktionsverfahren wie Eigenfetttransfer (Lipofilling, Lipostructuring) sind in der Brustchirurgie inzwischen Standard, jedoch nur in ausgewählten Fällen für ein optimales und sicheres Ergebnis geeignet. Auch hier legen wir ein besonderes Augenmerk auf eine ausführliche und klar verständliche Aufklärung, die wir standardmäßig mit multimedialer Unterstützung durchführen. Zudem werden Sie frei von medialen oder internet-basierten „Wahrheiten“ wissenschaftlich solide über die geplanten Prozeduren informiert. Die Plastische Chirurgie im Klinikum Kassel hat zudem eine besondere Expertise in der operativen Therapie des Lymphödems. Hierzu stehen ein modernes state-of-the-art Fluoreszenzkamerasystem und supramikrochirurgisches Know-how zur Verfügung, um nach detaillierter Diagnostik durch Lymphknotentransplantation oder Lymphbahnumleitungen (lymphovenöse Anastomosen) den betroffenen Arm oder das Bein zu entstauen.

Prof. Dr. med. Thomas Dimpfl

Chefarzt

Prof. Dr. med. Thomas Dimpfl

Chefarzt

Klinikdirektor der Frauenheilkunde und Geburtshilfe; Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie