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Therapeutische Verfahren

Heutzutage ist keine Krebstherapie wie die andere: Unser Team berät Sie vertrauensvoll über die verschiedenen Möglichkeiten der therapeutischen Verfahren. Sprechen Sie uns einfach an.

Unter einer Chemotherapie im engeren Sinne versteht man die Gabe von Substanzen, die durch einen Eingriff in den Stoffwechsel der bösartigen Zellen, deren Zellteilungsvorgänge entweder hemmen, oder unterbinden. Damit wird deren Zellwachstum gestört und die Tumorzelle im positivsten Falle zum Absterben gebracht. Prinzipiell wirken diese Substanzen bei allen Körperzellen. Tumorzellen zeigen jedoch auf Grund ihres erhöhten Stoffwechsels eine höhere Empfindlichkeit gegenüber Chemotherapeutika, als gesunde Zellen. 
Die Chemotherapie hat heute von ihrem Schrecken verloren, da zahlreiche hochwirksame Medikamente zur Verfügung stehen, mit denen die Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen, etc. gut beherrschbar sind. Diese Medikamente werden in unterschiedlichen Intervallen und unterschiedlich lange gegeben.

Die Gabe von Chemotherapeutika sollte nur in Einrichtungen erfolgen, wo entsprechende Erfahrungen mit diesen Substanzen vorliegen, um bestmögliche Ergebnisse bei geringsten Nebenwirkungen zu erreichen. Eine Hauptnebenwirkung, die bis heute leider nicht gut beeinflussbar ist, ist der Haarverlust bei einigen Chemotherapie-Regimen. Die Haare wachsen aber nach kurzer Zeit nach Beendigung der Chemotherapie in der vorher dagewesenen Weise wieder nach. Die meisten Chemotherapien können ambulant durchgeführt werden. Das hat den großen Vorteil, dass die Patienten nicht aus ihrem sozialen Umfeld gerissen werden. Die Chemotherapien im Klinikum Kassel finden in unserer Tagesklinik statt, wo wir uns bemühen, eine möglichst individualisierte Betreuung für die Patienten sicherzustellen, gerade durch ein gleichbleibendes Team, das die Patienten mit ihrer Krankengeschichte persönlich kennt.

Viele gynäkologische Tumoren sind hormonabhängig und können mit einer Hormontherapie positiv beeinflusst werden. Hormone sind chemische Botenstoffe, die das Tumorwachstum beeinflussen. Hormone, die über spezielle biochemische Vorgänge die Differenzierung, bzw. die Ausreifung der Zellen fördern, sind im Vergleich zu Chemotherapeutika viel besser verträglich, die Nebenwirkungen sind sehr viel geringer, so dass man sich bei hormonell beeinflussbaren Tumoren wenn möglich für eine Hormontherapie entscheidet.

Das Ziel jeder Strahlentherapie bösartiger Erkrankungen ist eine maximale Zerstörung des Tumors und weitgehende Schonung des benachbarten mitbestrahlten Gewebes. Strahlen wirken nur bei sich teilenden Zellen, die dadurch zerstört werden.

Die strahlentherapeutische Beherrschung eines Tumors hängt aber nicht nur von seiner Strahlenempfindlichkeit ab, sondern auch von der Empfindlichkeit des umgebenden normalen Gewebes. Dabei kommen im Klinikum Kassel modernste Therapieplanungen, Therapieanwendungen zum Tragen.

Die Entstehung von bösartigen Zellen aus einer normalen gesunden Mutterzelle geschieht durch ein Versagen der lokalen Immunreaktionen auf eine solche Veränderung der Erbsubstanz. Die Wissenschaft ist heute in der Lage, einige dieser immunologischen Vorgänge besser zu verstehen und es gibt erste ermutigende Ansätze über eine lmmuntherapie, die das Wachstum von Tumorzellen beeinflussen.

Das am weitesten fortgeschrittene Medikament ist das Herceptin, das bei Brustdrüsenerkrankungen bei vielen Patientinnen das Wachstum der Tumorzellen hemmen kann. Man hat hiermit ein Medikament, welches nebenwirkungsarm und gut wirksam ist.

So erreichen Sie uns:

Prof. Dr. med. Thomas Dimpfl

Chefarzt

Prof. Dr. med. Thomas Dimpfl

Chefarzt

Klinikdirektor der Frauenheilkunde und Geburtshilfe; Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie

Gabriele Feisel-Schwickardi

Leitende Oberärztin

Gabriele Feisel-Schwickardi

Leitende Oberärztin

Gynäkologische Onkologin, Fachärztin für Gynäkologie mit KV Zulassung