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Leisten-, Nabel- und Narbenbrüche

An der Bauchwand existieren mehrere Stellen, an denen das Bindegewebe von Geburt an so dünn ist, dass es eher zu einer Vorwölbung oder Aussackung von Eingeweiden kommen kann, welche man als Bruch (Hernie) bezeichnet. Gleiches kann auch im Bereich von Narben nach Bauchoperationen auftreten, wenn die Narbenbildung nicht mit einer ausreichenden Festigkeit einhergeht. Eine besondere Form dieser Narbenbrüche stellt die sogenannte parastomale Hernie dar. Hier bildet sich der Bruch um einen künstlichen Blasen- oder Darmausgang. In den meisten Fällen wird heute zur Verstärkung der Bauchwand ein Kunststoffnetz implantiert.

Wenn Eingeweide in dem sogenannten Bruchsack so festsitzen, dass sie nicht mehr zurückdrückbar sind, spricht man von einer Einklemmung oder Inkarzeration. Diese stellt einen medizinischen Notfall dar.

Bei der Versorgung von Bauchwandbrüchen bieten wir eine Vielzahl unterschiedlicher Operationsverfahren an, die auf die individuelle Krankheitssituation angepasst angewendet werden können. Hierzu gehören offene Operationsverfahren ebenso wie solche, bei denen mithilfe der sogenannten Schlüsselloch-Chirurgie minimal-invasiv das Netz in die Bauchwand eingebracht wird. Einige dieser Operationsverfahren sind auch in einer örtlichen Betäubung durchführbar.

Folgende Hernienarten werden an unserer Klinik kompetent behandelt:

  • Nabelbruch
  • Leistenbruch
  • Schenkelbruch
  • Narbenbruch
  • Parastomale Hernie
  • Komplexe Hernie (infizierte oder sehr große Hernie, Rezidiv-Hernie)

PD Dr. med. Kia Homayounfar

Chefarzt

PD Dr. med. Kia Homayounfar

Chefarzt

Klinikdirektor der Allgemein- und Viszeralchirurgie