Internistische Intensivstation
Es werden hier im Jahr über 1.800 lebensgefährlich erkrankte Patient*innen rund um die Uhr in modernst ausgestatteten Intensivpflegeeinheiten auf der medizinischen Intensivstation ("MINT") betreut. Die meisten Patient*innen gelangen über das Notarztsystem zur Aufnahme. Als Intensivstation eines Krankenhauses der Maximalversorgung sind wir kollegialer Ansprechpartner der Krankenhäuser des näheren und weiteren Umkreises und übernehmen auch die Weiterbehandlung Schwersterkrankter, die den Einsatz der modernsten Intensivmaßnahmen erfordert. Alle lebensbedrohlichen Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der Inneren Medizin werden behandelt. Die Internistische Intensivstation des Klinikums Kassel ist als Intensivstation mit "Intensivmedizinischer Komplexpauschale" zertifiziert.
Herz- Kreislauferkrankungen
Störungen des Herzkreislaufsystems, insbesondere akute Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen, akutes Herzversagen sowie Herz-Lungen- Wiederbelebungen stellen den Großteil der zur Aufnahme führenden Erkrankungen dar. Das Klinikum Kassel gehört zu den tertiären Kliniken Deutschlands mit den meisten Anfahrten reanimierter Patient*innen. Alleine im Jahr 2018 erfolgte die Versorgung von 169 reanimierten internistischen Patient*innen. Durch die unmittelbare Nachbarschaft zu unserem Herzkatheterlabor werden alle modernen invasiven Techniken, wie Linksherzkatheter, Akut- PTCA und Stentimplantationen ("Ballonaufdehnung"), unverzüglich zu jeder Tages- und Nachtzeit durchgeführt. Zur Weiterbehandlung instabiler Patient*innen kommen alle erforderlichen modernen medikamentösen und apparativen Verfahren - vom Herzschrittmacher bis zur Herzpumpe (Impella) - zur Anwendung.
Pneumologie
Zur Behandlung von z.B. schweren Lungenentzündungen oder bedrohlichen asthmaartigen Erkrankungen werden primär alle modernen nicht-invasiven Beatmungstechniken, das sind verschiedene Maskenbeatmungsformen (z.B. CPAP, BIPAP), eingesetzt. Lebensgefährliche Lungenerkrankungen, insbesondere das akute Lungenversagen (ARDS), bedürfen der maschinellen Langzeitbeatmung. Lungenschonende Beatmungstechniken und Lagerungsmanöver werden dann konsequent angewandt. Diagnostische und therapeutische Bronchoskopien sind in der Behandlung schwer pulmonal Erkrankter unentbehrlich.
Sepsis und Mehrorganversagen
Patient*innen mit schwersten Allgemeininfektionen und Sepsis (Blutvergiftung) erfordern höchste ärztliche und pflegerische Kompetenz und größten intensivtechnischen Aufwand. Dazu gehören Langzeitbeatmung, Kreislaufunterstützung, Nierenersatztherapie (Dialyse, Haemofiltration) und Ernährungstherapie. Besonders gefährdet sind immungeschwächte Patient*innen (z.B. unter Chemotherapie); hier besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik IV (Onkologie) des Hauses.
Gastroenterologische Erkrankungen
Magen- und Darmblutungen und akute Bauchspeicheldrüsenentzündungen müssen häufig intensivmedizinisch betreut werden. Die erforderlichen endoskopische Untersuchungen und Interventionen werden von den Kolleg*innen der Medizinischen Klinik I jederzeit auf der Intensivstation durchgeführt.
Nierenversagen
Sämtliche Blutreinigungsverfahren werden auf der Intensivstation in Kooperation mit der Medizinischen Klinik III Abteilung angewandt.
So erreichen Sie uns:
Dr. med. Marija Ranisavljevic-Plavsic
Oberärztin
Dr. med. Marija Ranisavljevic-Plavsic
Oberärztin
Dr. med. Gerrit Montag
Ärztliche Leitung Intensivstation C61
Dr. med. Gerrit Montag
Ärztliche Leitung Intensivstation C61