Neonatologie & Intensivmedizin
Liebe Patienten, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,
Unsere Arbeit auf der pädiatrischen Intensivstation und Neonatologie steht unter der Maßgabe, das Bestmögliche in der Betreuung und Behandlung von Eltern und Kind zu ermöglichen. Dies gilt ganz besonders für werdende Mütter in der Zeit der Schwangerschaft, für die Geburt und in der Zeit danach. Leitend ist dabei die Idee kollegialer, intensiver und transparenter Zusammenarbeit. Durch diese wollen wir in für die Familien schwierigen Situationen und insbesondere „am Ort der Geburt“ die Bindung zwischen Eltern und ihren Kindern – auch und gerade unter schwierigen Umständen – gezielt unterstützen.
Pro Jahr werden ca. 700 Neu- und Frühgeborene stationär behandelt, davon ca. 70 sehr unreife Frühgeborene unter 1.500 g Geburtsgewicht. Es stehen alle modernen technischen Möglichkeiten der Intensivtherapie zur Verfügung.
Die meisten unserer Patienten sind Frühgeborene, dass heißt Kinder, die vor 37 vollendeten Schwangerschaftswochen geboren werden. Das Perinatalzentrum ist zudem spezialisiert auf die Behandlung von Mehrlingen, Mangelgeborenen und weiteren Erkrankungen in der Neugeborenenzeit. Dazu zählen Infektionen, Atemstörungen, Sauerstoffunterversorgung, Neugeborenengelbsucht und angeborenen Fehlbildungen.
Alle erforderlichen Therapien wie Hochfrequenzbeatmung, Hypothermie oder NO-Applikation (Stickstoff-Beatmung) sind verfügbar. Speziell auf Neugeboren abgestimmte Diagnostik wie Ultraschall (incl. Herz), Röntgen, Kernspintomographie, differenzierte Laboruntersuchungen sowie augenärztliche Untersuchungen sind jederzeit verfügbar. Dazu besteht weiterhin eine umfassende interdisziplinäre kindermedizinische Betreuung mit kinderchirurgischen, Kinderanästhesiologischen, kinderneurologischen und kinderradiologischen Spezialisten. Trotz aller intensivmedizinischen Möglichkeiten ist die Vermeidung von invasiver Beatmung ein großes Ziel unserer Bemühungen.
Neben aller medizinischen Versorgungskompetenz liegt uns in unserer Arbeit der Kontakt zwischen den Eltern und ihren kranken Kindern besonders am Herzen. Die Eltern sollen Raum haben, weiter Mutter und Vater zu sein. Dies gilt für den Jugendlichen bis zum kleinsten Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht von unter 500 Gramm. Aus diesem Grund fördern wir, wann immer es geht, den Kontakt zwischen Eltern und Kind. Bei Frühgeborenen, aber auch kranken Neugeborenen besitzt hier das Känguruen einen großen Stellenwert. Hierbei liegen Mutter oder Vater entspannt in einem unserer Ruhesessel und bekommen das Neugeborene auf die unbekleidete Brust gelegt. Dadurch kann Ihr Kind Ihren Körper direkt spüren, Ihren Herzschlag, Ihren Atem, Ihren Geruch wahrnehmen. Durch Ihre Atembewegungen wird das Kind angeregt, diesen Rhythmus aufzunehmen, was sich positiv auf das Wohlbefinden von Eltern und Kind auswirkt. Auf diese Weise wollen wir uns nicht nur im Ihr krankes Kind kümmern, sondern hoffen Ihrer ganzen Familie eine Gefühl der Geborgenheit in einer schwierigen Zeit geben zu können.
Die neonatologische Intensivstation der Kinderklinik befindet sich im Gebäude F des Zentrums für Frauen und Kindermedizin des Klinikum Kassel. Als Perinatalzentrum liegt unsere Station direkt neben den Kreissälen und dem Raum für Notkaiserschnitte. Somit ergeben sich extrem kurze Wege und eine gute Kommunikation zwischen Geburtshilfe und der Kinderklinik.
24 Stunden am Tag stehen ein neonatologisch weitergebildeter Kinderarzt und fachweitergebildete Pflegekräfte zur Verfügung. Für die Ausbildung zum Facharzt für Neonatologie verfügt der ärztliche Leiter über die volle Weiterbildungsermächtigung.
So erreichen Sie uns:
Dr. med. Dirk Müller
Oberarzt Neonatologie (ärztliche Leitung)
Dr. med. Dirk Müller
Oberarzt Neonatologie (ärztliche Leitung)
Dr. Teresa Riedl-Seifert
Oberärztin Neonatologie und Intensivmedizin
Dr. Teresa Riedl-Seifert
Oberärztin Neonatologie und Intensivmedizin
Neonatologin und pädiatrische Intensivmedizinerin
Mandana Tabari Rad
Funktionsoberärztin Neonatologie
Mandana Tabari Rad
Funktionsoberärztin Neonatologie