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Intraoperatives Monitoring

Um Komplikationen während der Operationen am Gehirn und am Rückenmark so gering wie möglich zu halten, können wir heute auf das Intraoperative Neuromonitoring (IOM) zurückgreifen. Dabei wird kontinuierlich die elektrische Reaktion wichtiger Hirnareale oder Nervenverbindungen überwacht.

Zur Überwachung der Gefühlsbahnen (Sensorik) und auch als indirekter Marker für eine ausreichende Hirndurchblutung dienen die somatosensibel evozierten Potentiale (SEPs). Für die Erfassung der Kraft (Motorik) werden vor allem bei Eingriffen in der Nähe des präzentralen Gehirns, der Pyramidenbahn und des Rückenmarks die motorisch evozierten Potentiale (MEPs) verwendet. 

Dazu wird über die Haut mittels spezieller Elektroden (transkranielle elektrische Stimulation, TES) oder über Streifenelektroden ( Abbildung ), die direkt auf der Hirnoberfläche aufgelegt werden (direkte kortikale Stimulation, DCS), eine Aktivierung dieser Nervenverbindungen und eine Messung der elektrischen Potenziale durchgeführt. 

Bei Operationen an der Schädelbasis, wie bei Akustikusneurinomen und bei Operationen in Nähe des Hirnstammes ist es besonders wichtig, die motorischen Hirnnerven (zum Beispiel Augenmuskelnerven, Gesichtsnerv, Schlucknerv) zu überwachen. Auch hierfür stehen spezielle Techniken wie freilaufendes EMG, direkte Nervenstimulation (DNS) Bei diesen Operationen werden zusätzlich die Akustisch Evozierten Potentiale (AEP) für das Gehör als funktionelle Überwachungseinheit aufgezeichnet.

So erreichen Sie uns:

Prof. Dr. med. Wolfgang Deinsberger

Chefarzt

Prof. Dr. med. Wolfgang Deinsberger

Chefarzt

Klinikdirektor der Neurochirurgie