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Hypophysentumoren

Unter diesem Begriff werden in allgemein Hypophysenadenome verstanden. Es gibt aber auch andere Tumore im Bereich der Hypophysenregion ( z.B. Craniopharyngeome, Zysten, Metastasen, Meningeome).

Hypophysenadenome sind gutartige Tumore, die von den hormonproduzierenden Zellen des Hypophysenvorderlappens (vorderer Teil der Hirnanhangsdrüse) ausgehen. Sie machen ca. 10-15% aller Gehirntumoren aus. 

Die Hypophysentumore können auch Hormone produzieren, die Mehrzahl sind aber Hormoninaktiv. Bei den hormonaktiven Tumoren sind die häufigsten die Prolaktin produzierenden, die sogenannten Prolaktinome. 

Durch den raumfordernden Prozess und die räumliche Beziehung zum Chiasma opticum (Sehnervenkreuzung)fallen die Patienten meist durch Kopfschmerzen,Sehstörungen wie Sehschwäche und Gesichtsfeldausfälle auf. 

Bei Prolaktin produzierenden Tumoren kann es bei Frauen zu sekundärer Amenorrhö (Ausbleiben der monatlichen Regelblutung), Anovulation (fehlender Eisprung), Galaktorrhö (spontane milchige Absonderung aus der Brustdrüse) und Libidoverlust kommen. Bei Männern sind Impotenz und Libidoverlust möglich.

Behandlung

Bei Hormonproduzierenden Tumoren ( z.B. Prolaktinomen ) besteht die Möglichkeit einer medikamentöse Therapie, vorausgesetzt, dass der Tumor keine neurologische Ausfälle verursacht. Bei allen anderen Tumoren ist eine Operative Maßnahme Therapie der Wahl. In seltene Fälle steht die Strahlentherapie als führende oder ergänzende Maßnahme zur Verfügung. 

Die Operation erfolgt meistens transnasal ( durch die Nase ). Neben dem Operationsmikroskop wird auch meist das Endoskop zur Entfernung des Tumors eingesetzt. 

Die weitere Betreuung der Patienten findet durch Neurochirurgen in Zusammenarbeit mit Augenärzten, Endokrinologen, und gegebenenfalls Strahlentherapeuten statt.

So erreichen Sie uns:

Prof. Dr. med. Wolfgang Deinsberger

Chefarzt

Prof. Dr. med. Wolfgang Deinsberger

Chefarzt

Klinikdirektor der Neurochirurgie