Meningeome
Meningeome sind meistens gutartige Hirnhauttumoren und machen ca. 20-25 % aller Geschwülste im Schädelinneren aus. Jährlich erkranken etwa 6 von 100.000 Einwohnern an diesen Tumoren, Frauen sind mehr als doppelt so oft wie Männer von der Erkrankung betroffen. Die Tumoren treten vor allem zwischen dem 40. und 70. Lebensjahr auf, der Altersgipfel der Erkrankung liegt zwischen dem 6. und 7. Lebensjahrzehnt, aber auch Kinder und Jugendliche können betroffen sein.
Da diese Tumoren in der Regel langsam wachsen, treten bei den meisten Patienten in späteren Krankheitsverlauf Beschwerden auf, wenn der Tumor gewisse Größe erreicht hat. In seltene fällen sind diese Tumore auch bösartig und können nach einer Operation schnell wieder nachwachsen.
Die Symptome können je nach Lokalisation vielseitig sein:
- fokale neurologische Ausfälle (zum Beispiel Lähmungen, Gesichtsfeldausfälle) in Abhängigkeit von der Lokalisation
- Fokale oder generalisierte Anfälle als Ausdruck einer symptomatischen Epilepsie (30%-70%)
- psychische Veränderungen (wie eine Verminderung des Antriebs)
- Folgen des Hirndrucks durch den Massen-verdrängungseffekt (z. B. Kopfschmerzen (50%),Übelkeit/Erbrechen oder Bewusstseinsstörung)
Behandlung
Die Indikation zur Operation hängt von der Lokalisation, der Größe, der Symptomatik und dem gesundheitlichen Zustand des Patienten ab.
Kleine Tumoren (asymptomatische) können auch eve. regelmäßig kontrolliert werden. Bei größenprogredient soll dann operiert werden.
Sonst bei raumfordenden Tumoren ist eine mikrochirurgische Operation, Therapie der Wahl. Eine Nachbehandlung im Sinne Strahlentherapie kommt bei schnell wachsenden Tumoren, Rezidiven oder ev. bei Tumoren die nicht vollständig entfernt werden konnten.
So erreichen Sie uns:
Prof. Dr. med. Wolfgang Deinsberger
Chefarzt
Prof. Dr. med. Wolfgang Deinsberger
Chefarzt
Klinikdirektor der Neurochirurgie