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Leistungsübersicht

In Phasen der Erkrankung benötigen Kinder und Jugendliche eine besondere ärztliche und pflegerische Betreuung. Kinder sind eben keine kleinen Erwachsenen. Die Lebensqualität der jungen Patienten zu verbessern und sie sowie ihre Angehörigen optimal zu versorgen steht dabei für uns im Mittelpunkt: medizinisch, sozial und persönlich.

Alle Leistungen im Überblick

Krebs im Kindes- und Jugendalter ist sehr selten. Umso größer ist die Verzweiflung und Erschütterung der Betroffenen, der Eltern, der Patienten und der gesamten Familie, wenn der Satz „Ihr Kind hat Krebs“ ausgesprochen werden muss. Von einem Tag auf den anderen bricht das gewohnte Familienleben weg, der Ausnahmezustand fordert von allen viel Kraft, die Angst vor dem Sterben ist allgegenwärtig. Doch: Krebserkrankungen im Kindesalter sind heutzutage in hohem Maße heilbar! Der Weg zur Heilung ist aber oft langwierig: Wir unterstützen Sie und Ihre Familien nach Kräften, diesen Weg gemeinsam zu gehen. In unserer Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie behandeln wir Kinder und Jugendliche -vom Neugeboren bis zum jungen Erwachsenen-  mit allen gut- und bösartigen Blut- und Tumorerkrankungen. Wir versorgen überregional, auch Patienten mit speziellen Problemen wie akuter Hirnschädigung durch oder während der Therapie. 

Mehr Informationen finden Sie hier: zur Hämatologie und Onkologie

Vor Operationen taucht manchmal die Frage auf, ob dem gehäuften Nasenbluten eines Kindes möglicherweise eine Gerinnungsstörung zugrunde liegt, die ein Risiko für die Operation darstellen könnte. Immer wieder fragen sich auch insbesondere die Eltern jüngerer Kinder, ob den gehäuft auftretenden Infekten („unser Kinder ist immer krank!“) möglicherweise eine Immunschwäche zugrunde liegt. Eine Abklärung dieser Fragestellungen ist in der Spezialambulanz von Frau Prof. Dr. med. Nathrath möglich.

Weitere Informationen finden Sie hier: zu Gerinnungsstörungen und Immunschwäche

Ein deutschlandweit einmaliges Angebot besteht für Patienten mit Krebserkrankungen, die im Rahmen der  Erkrankung und der Therapie schwerwiegende neurologische Schäden erlitten haben. In enger Kooperation mit den Abteilung für Neuropädiatrie ist eine stationäre Frührehabilitation möglich und gleichzeitig die Weiterführung der onkologischen Therapie sichergestellt. 

Weitere Informationen finden Sie hier: zur Neuroonkologischen Frühreha

Der Diabetes mellitus Typ 1 ist die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter. Gegenwärtig sind mehr als 28.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland am Diabetes Typ 1 erkrankt, dabei steigt die Erkrankungsrate weiter an. Aber auch andere Erkrankungen des Hormonstoffwechsels sind häufig – wie eine Schilddrüsenunter-und überfunktion oder der Wachstumshormonmangel. Wir haben ein auf Diabetes spezialisiertes Team, das sich um alle Belange der Erkrankung kümmert und eine Spezialsprechstunde für Erkrankungen des Hormonstoffwechsels.

Weitere Informationen finden Sie hier: zur Endokrinologie und Diabetologie

Erkrankungen der Lunge gehören zu den häufigsten Problemen im Kindes- und Jugendalter. Dies umfasst schwere angeborene Störungen wie die cystische Fibrose, allergische Erkrankungen wie das Asthma bronchiale bis hin zu allgemein erhöhter Infektanfälligkeit. Wie unterschiedlich die Symptomatik auch sein mag, bei uns sind Sie in guten Händen.

Weitere Informationen finden Sie hier: zur Pulmologie und Allergologie

Körper und Seele sind eins und beeinflussen sich gegenseitig. Dieser Tatsache wird in der Medizin leider nicht immer genügend Rechnung getragen. Für uns stellt daher die Integration der Psychosomatik in das Behandlungsspektrum unserer Patienten einen wichtigen Beitrag zur Versorgungsqualität in unserem Zentrum dar - an der Nahtstelle zwischen somatischer und psychosozialer Medizin.

Unser Behandlungskonzept ist auf Erkrankungen, bei denen körperliche Beschwerden (z.B. Schmerzen, Verdauungsstörungen, Essstörungen oder die Bewältigung einer chronischen Erkrankung) im Vordergrund stehen ebenso ausgerichtet wie auf solche mit vorwiegend psychischer Symptomatik (Angst, Schulvermeidung, Depression und sozialer Rückzug). Nicht selten scheine hier der Boden unter den Füßen verloren zu gehen, „nichts geht mehr“. Mit Einzel- und Gruppentherapie, einem strukturierten Stationsalltag in der Patientengruppe, dem Besuch der Schule für Kranke sowie regelmäßiger Familienarbeit verfolgen wir das Ziel einer besseren Alltagsbewältigung in den oft krisenhaften Umbruchsphasen von Kindheit, Jugend und Adoleszenz.

Weitere Informationen finden Sie hier: zur Psychosomatik

Etwa 300 Kinder und Jugendliche in Nord- und Osthessen leiden an einer lebenslimitierenden Erkrankung, etwa 60 von ihnen sterben pro Jahr. Viele Patienten und ihre Familien haben bereits einen langen Leidensweg hinter sich, verbunden mit zahlreichen Klinikaufenthalten, belastenden Untersuchungen und Behandlungen. Das ambulante Palliativteam „Kleine Riesen Nordhessen“ respektiert und unterstützt den Wunsch der Patienten und ihrer Eltern, die verbleibende Zeit zuhause -bestmöglich versorgt- zu verbringen.

Mehr Informationen finden Sie hier: zur Palliativmedizin

Seit Ende der 70er Jahre werden durch die Cooperative OsteoSarcom Studiengruppe (COSS) innerhalb der GPOH klinische Verläufe der Patient*innen konsequent im COSS-Register dokumentiert.In Kooperation mit der COSS-Studie in Stuttgart, deren stellvertretende Studienleitung Frau Prof. Dr. med. Michaela Nathrath ist, wurde an der Klinik für Pädiatrische Hämato-Onkologie, Psychosomatik und Systemerkrankungen am Klinikum Kassel in 2022 eine solche entitätsspezifische Biomaterialbank für den deutschsprachigen Raum aufgebaut.

Wir sammeln zunächst deutschlandweit Blut- und Gewebeproben sowie probenbezogene Analysenergebnisse von Osteosarkom-Patient*innen. Biomaterial (Blut und prätherapeutisches Tumormaterial) möglichst aller betroffenen Patient*innen wird einer umfassenden molekularen Analyse (incl. z.B. whole genome sequencing) zugeführt werden. Durch eine solche flächendeckende, systematische und qualitativ hochwertige Sammlung von humanem Proben- und Datenmaterial können translationale Forschungsprojekte angestoßen werden, welche die Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten und Prognose von Osteosarkompatienten langfristig zu verbessern suchen. 

Mehr Informationen finden Sie hier: COSS-Biobank

Prof. Dr. med. Michaela Nathrath

Chefärztin

Prof. Dr. med. Michaela Nathrath

Chefärztin

Klinikdirektorin der Pädiatrischen Hämatologie und Onkologie, Psychosomatik und Systemerkrankungen