Arthroskopische Operationen (minimalinvasive Gelenkeingriffe)
Gelenkambulanz, Sporttraumatologie, arthroskopische Operationen
In der Klinik für Unfallchirurgie und orthopädischen Chirurgie des Klinikum Kassel werden alle traumatischen oder degenerativen Krankheitsbilder im Bereich der Gelenke behandelt. Für den Fall, dass eine operative Therapie notwendig ist, kommen alle modernen Verfahren von der endoskopischen Versorgung von Sehnendefekten, Meniskusverletzungen, arthroskopisch - gestützten Frakturversorgungen, Gelenkinstabilitäten bis zur Implantation von Gelenkprothesen zum Einsatz.
- Arthroskopie Kniegelenk
- Knorpelersatzoperation (OATS, Knorpelzell-Transplantation, Mikrofrakturierung
- Ersatz vorderes Kreuzband, Ersatz hinteres Kreuzband
- Meniskusoperationen (Naht, Teilresektion)
- Patellaluxationen/ Knorpelflakerefixation/MPFL-Plastik
- Arthroskopie Schultergelenk
- Naht + Rekonstruktion der Muskel-Sehnenmannschette (Rotatorenmannschette)
- Stabilisierende Operationen nach Schulterverenkungen (Schulterluxation)
- Schulterengesyndrom (Impingement)
- Schultereckgelenksprengungen, Schultereckgelenkarthrose (ACG) Dog bone
- Kalkschulter ( Bursitis calcarea)
- Schultersteife
- Arthroskopie oberen Sprunggelenkes
- Knorpelersatz/Mikrofrakturierung/OATS
- Impingementbehandlung
- O. Dissecans
- Arthroskopie Hüftgelenk
- Impingementbehandlung
- Behandlung Knorpelschaden ( Mikrofrakturierung)
- Kapsel/Labrumverletzungen
- Arthroskopie des Ellengelenkes
Oberes Sprunggelenk
Arthroskopische oder offene Verfahren bei Knorpelschäden:
- arthroskopische Eingriffe z.B. bei Frühformen der Arthrose
- isolierte traumatische oder degenerative Knorpelschäden (Osteochondrosis dissecans)
- Einklemmungen bei lateralem Meniscoid
- Gelenkersatz bei Arthrose nach Trauma und bei Degeneration
- Knorpelknochentransplantation (z.B. Mosaikplastik)
Weit über 90% der Schäden am Sprungbein liegen im Bereich des Innenknöchels. Um diese Zone für eine Knorpelknochentransplantation zu erreichen, muss in der Regel der Innenknöchel abgesägt werden. Man erzeugt damit im Grunde genommen einen künstlichen Innenknöchelbruch. Die benötigten Knorpelknochenzylinder für die Transplantation am Sprungbein sind meist wesentlich kleiner als am Kniegelenk. Daher kann die Entnahmestelle auch an unbelasteten oder wenig belasteten Zonen der vorderen Kniegelenksabschnitte erfolgen. Nach der KKT wird der Innenknöchel wieder angeschraubt.
Kniegelenk
- Teilentfernung oder Nahttechniken zum Meniskuserhalt
Meniskusschäden gehören zu den häufigen Kniebinnenverletzungen im Leistungs- und Breitensport. Eine Meniskusverletzung entsteht meist bei einer intensiven und schnellen Verdrehung des Kniegelenkes unter Beugebelastung. Die Menisken sind bewegliche und teilfixierte Unterlegscheiben, die wie Keile zwischen dem Knorpel von Ober- und Unterschenkel liegen. Sie sind für die gleichmäßige Druckverteilung von großer Bedeutung. Einerseits können Meniskusschäden die Funktion des Gelenkes erheblich beeinträchtigen, typische Symptome sind dann belastungsabhängige Schmerzen am Kniegelenkspalt, Blockierungen und Bewegungseinschränken. Andererseits führt die unkritische vollständige Entfernung eines Meniskus zum vorzeitigen Gelenkverschleiß.
Innenmeniskusverletzungen sind häufig als Außenmeniskusrisse. Die Risse werden nach ihrer Verlaufsrichtung in oberflächliche und durchgehende Risse, Querrisse, Lappenrisse, Längs- und Korbhenkelrisse. Sie können akut traumatisch (Unfall bedingt) oder degenerativ (durch Verschleiß) auftreten.
Ein Korbhenkelriss ist die Bezeichnung für einen parallel zu der Hauptrichtung der Fasern verlaufenden ausgedehnten Meniskusabriss. Der Meniskus wird dabei entlang seines Verlaufes längs gespalten, das vordere und hintere Ende des Fragmentes behält weiterhin Verbindung zum Rest des Meniskus. Der freie Rand schlägt in den Gelenkspalt ein. Meniskusrisse verursachen Schmerzen, Streck- und Beugehemmung des Kniegelenkes und Einklemmungen sowie ein Spannungsgefühl durch den begleitenden Kniegelenkerguss. Die Diagnose erfolgt durch eine sorgfältige klinische Untersuchung und falls erforderlich, durch eine Magnetresonanztomografie (MRT). Aus diesem Grunde gilt in der Therapie von Meniskusläsionen der Grundsatz soviel Meniskusgewebe wie möglich zu erhalten.
Grundsätzlich stehen uns heute drei verschiedene Therapieverfahren zur Verfügung, die Meniskusteilentfernung, die Meniskusrefixation und die Meniskustransplantation. Im inneren Anteil ist der Meniskus nicht durchblutet. Deshalb heilen Meniskusläsionen in dieser Zone nicht. In diesen Fällen muss das zerstörte Meniskusgewebe so sparsam wie möglich entfernt werden. Leider befindet sich der Hauptteil der Meniskusläsionen in dieser Zone.
Meniskusteilresektionen werden im Rahmen einer Gelenkspiegelung durchgeführt. Im äußeren Anteil ist der Meniskus durchblutet. Deshalb können Meniskusläsionen in dieser Zone genäht werden. Auf diese Weise ist es möglich den gerissenen Meniskus zu erhalten. Eine Meniskusteilresektion erfordert nur eine kurze Entlastungsphase Bereits nach einigen Tagen, kann die Belastungsintensität im schmerzfreien Bereich gesteigert werden.
Meniskusnähte werden ebenfalls im Rahmen einer Gelenkspiegelung durchgeführt. Meniskusnähte müssen während der Nachbehandlungszeit geschützt werden. Daher muss die Nachbehandlung vorsichtiger erfolgen, als bei der Meniskusteilentfernung. Das heilende neue Meniskusgewebe ist nur wenig belastbar. Daher sollte bis zu einer Zeit von 6 Wochen mit 20 Kg Teilkörpergewicht belastet werden. Zum Schutz vor extremen Beugestellungen sollte für diese Zeit eine bewegliche Kniegelenksschiene (Orthese, Brace) getragen werden. Im hinteren Anteil des Kniegelenkes besteht bei konventionellen Naht-Techniken die Gefahr von Gefäß- und Nervenverletzungen. Aus diesem Grunde werden in diesem Bereich Nahtankersysteme verwendet, mit denen einen Naht vom Gelenkinnenraum aus möglich ist. In ca. 15% der Fälle reißt ein genähter Meniskus bei einer entsprechenden Belastung wieder ein.
Nachbehandlung ist für den Erfolg operativer Maßnahmen am Gelenkknorpel von größter Wichtigkeit. In der ersten Woche nach der Operation haben wir das Ziel, das gereizte Kniegelenk zu beruhigen. Eisanwendungen, Ruhe und Hochlagerung sind geeignete Maßnahmen dieses Ziel zu erreichen. Direkt nach der Operation wird das Bein in einer Schiene gelagert. Da die Schonung jedoch dazu führt, dass die Muskelkraft des Oberschenkelstreckmuskels (Quadriceps) deutlich nachlässt, soll bereits in dieser Phase mit Anspannungsübungen für die Muskulatur begonnen werden. Es ist wichtig, dass die Übungen unter Anleitung eines erfahrenen Krankengymnasten durchgeführt werden.
Die Wiedereingliederung in sportliche Tätigkeiten sollte schrittweise erfolgen. Voraussetzung für die Wiederaufnahme von Risikosportarten ist eine freie Beweglichkeit, die Wiedererlangung der Muskelkraft und Koordination. Solange eine Schiene getragen wird und das Bein nicht voll belastet wird, sollte auf das Autofahren verzichtet werden.
Leichte Arbeiten (Sitzen in der Schule) können nach Meniskusteilentfernung schon nach ca. 10 Tagen wieder aufgenommen werden. Allzu lange Gehstrecken sollten jedoch gerade in der Frühphase vermieden werden. Nach einer Meniskusnaht können leichte bis mittelschwere Arbeiten nach 6-8 Wochen wiederaufgenommen werden. Vor der Wiederaufnahme schwerer körperlicher Arbeit sollte Ihr Arzt kontaktiert werden.
- Arthroskopische Knorpelglättung (Shaving); Knorpelrefixierung bei Knorpelbrüchen (Knorpelfrakturen) oder degenerativen Knorpelschäden
- Mikrofrakturierung und Anbohrung
- Refixation von Knorpel-Knochenfragmenten
- Knorpelknochentransplantation (z.B. Mosaikplastik/OATS)
- Knorpelzelltransplantationen (ACT)
Der Gelenkknorpel ermöglicht als druckelastische Auflage die möglichst reibungsfreie Bewegung unserer Gelenke. Wird diese glatte Oberfläche durch einen Defekt oder durch Dauerabrieb beeinträchtigt kann die Funktion eines Gelenks erheblich gestört sein. Unter klinischen Gesichtspunkten unterscheiden wir akute Knorpelverletzungen vom chronischen Dauerschaden (Arthrose).
Akute Verletzungen entstehen durch ein Sporttrauma und sind eine häufige und schwerwiegende Begleitverletzung bei Kreuzband- oder Meniskusrissen. Chronischen Knorpelschäden liegt meist eine mechanische Ursache zugrunde. Ursachen am Kniegelenk können unbehandelte Kreuzbandrisse, Meniskusrisse oder Fehlstellungen der Beinachse O- oder X - Bein sein. In diesen Fällen sollte vor einer lokalen Therapie die Ursache behoben werden (Kreuzbandersatzoperation, Meniskustransplantation oder die Korrektur der Beinachse). Ist das Gelenk bereits sehr stark geschädigt, kann der Gelenkersatz mit einer Endoprothese erfolgen.
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Verfahren zur Therapie von Knorpelschäden entwickelt. Die Knorpelglättung wird bei Verschleiß bedingten Rauhigkeiten (Arthrose) des Gelenkknorpels angewendet. Auch wenn nach einem Unfall ein Defekt mit instabilen Rändern besteht, so kann der Defekt durch eine Knorpelglättung stabilisiert werden. Diese Eingriffe werden bei einer Gelenkspiegelung mit kleinen Fräsen durchgeführt. Neuere Geräte tragen den Knorpel mittels Radiowellen ab. Damit können sehr glatte Oberflächen erzielt werden.
Die Knorpelglättung kommt bei großen akuten Knorpelschäden aber auch bei degenerativen Knorpelschäden (Arthrose) zum Einsatz. Eine Knorpelglättung erfordert nur eine kurze Entlastungsphase Bereits nach einigen Tagen, kann die Belastungsintensität im schmerzfreien Bereich gesteigert werden. Das Prinzip der Anbohrung ist die Eröffnung des Knochens um Zellen das einwachsen in den defekt zu ermöglichen. Diese Verfahren eignen sich bei kleinen Defekten.
Auch bei frischen größeren Defekten kann der Versuch einer Regenerat induzierenden Maßnahme sinnvoll sein, da diese Eingriffe als minimal-invasive Maßnahme während einer Arthroskopie durchführbar sind. Bei degenerativen Knorpelschäden (Arthrose) eignen sich Regenerat induzierende Maßnahmen weniger gut. Das entstehende und heilende neue Knorpelgewebe ist nur wenig belastbar. Daher sollte bis zu einer Zeit von 6-8 Wochen an Unterarmgehstützen entlastet werden.
Hat sich ein Knorpel-Knochenfragment gelöst, besteht die Möglichkeit es wieder anzuheften. Ursachen können sogenannte Flake-Frakturen nach Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation) oder eine Osteochondrosis dissecans sein. Aus diesem Grunde empfehlen wir bei Hinweisen auf eine Patellaluxation frühzeitig eine Arthroskopie durchzuführen. Bei der Refixation wird das Fragment mit einer Schraube oder bioresorbierbaren Stiften wieder im Knochen verankert. Bei einer Knorpel-Knochen-Transplantation werden an wenig belasteten Stellen des Gelenkes Knorpel-Knochen-Zylinder entnommen und in einen Defekt gesetzt, der in einer stark belasteten Zone liegt.
Ein Nachteil dieser Methode ist, dass immer gesunde Anteile des Gelenkes bei der Transplantatentnahme geschädigt werden. Die Methode eignet sich für Defekte des Knie und Sprunggelenkes. Die Knorpel-Knochentransplantation erfolgt meist als offener Eingriff. Nur bei kleinen Verfahren ist ein arthroskopisches Vorgehen möglich. Die Osteochondrosis dissecans entwickelt sich am häufigsten an der inneren Kniegelenksrolle (medialer Femurcondylus). Bei kleinen und mittelgroßen Defektzonen kann auch der vordere Kniegelenksabschnitt als Spenderregion verwendet werden. Weitere Lokalisationen am Kniegelenk, die für die KKT in Frage kommen sind die äußere Oberschenkelrolle (lat. Femurcondylus) und die Kniescheibe (Patella).
Sehr selten ist die Indikation im Bereich der Gleitfläche der Kniescheibe. In der Regel lassen wir unsere Patienten 6 Wochen mit Unterarmstützen teil belasten. Zwölf Wochen postoperativ wird eine Kernspintomographie durchgeführt. Zwischen der 12. und 14. Woche erfolgt dann ggf. noch eine Kontroll-Arthroskopie. Finden sich bei diesen Untersuchungen keine Störungen, kann der Patient mit dem Sportaufbau wieder beginnen.
Die autologe Chondrozytentransplantation (ACT) eignet sich zur Therapie großer Knorpeldefekte ohne starke Knochenverluste. Bei einer Arthroskopie werden Knorpelzellen entnommen. Danach werden die Zellen im Labor vermehrt und anschließend in einer offenen Operation in den Defekt gespritzt. Damit die Zellen nicht in die Gelenkflüssigkeit gespült werden, wird ein Knochenhautlappen über den Defekt genäht. Wir wenden die autologe Chondrozyten-Transplantation nicht bei frischen Defekten, sondern nach fehlgeschlagenen anderen.
Therapiemaßnahmen bei großen posttraumatischen Defekten und bei großen Defekten bei Osteochondrosis dissecans an. Statt die Zellen unter einen Knochenhautlappen zu spritzen können die Zellen auch in einer bioabbaubaren Matrix kultiviert werden. Auf diese Weise sind zur autologen Knorpelzelltransplantation nur noch sehr kleine Hautschnitte notwendig. Die Nachbehandlung ist für den Erfolg operativer Maßnahmen am Gelenkknorpel von größter Wichtigkeit. Die Rehabilitation dauert bei diesem Verfahren wesentlich länger. Ca. acht Wochen müssen die Patienten mit Bodenkontakt (10-15 kg Fußsohlendruck) gehen, dann ist allmählicher Übergang auf Vollbelastung erlaubt. Dann kann mit dem Wiederaufbau der in der Regel stark verschmächtigten Muskulatur in Form eines Rehabilitationsprogrammes begonnen werden.
Wir empfehlen ein halbes Jahr nach ACT eine Kernspintomographie. In vielen Fällen muß aber offenbar noch deutlich länger mit Gelenk belastenden Sportarten abgewartet werden. Unter medizinischen Gesichtspunkten sollte der Wettkampfsport bei bestehenden Knorpelschäden vermieden werden.
Voraussetzung für die Wiederaufnahme von Risikosportarten ist eine freie Beweglichkeit, die Wiedererlangung der Muskelkraft und Koordination. Solange eine Schiene getragen wird und das Bein nicht voll belastet wird, sollte auf das Autofahren verzichtet werden. Leichte Arbeiten (Sitzen in der Schule) können schon nach ca. 20 Tagen wieder aufgenommen werden. Allzu lange Gehstrecken sollten jedoch gerade in der Frühphase vermieden werden.
Mittelschwere Arbeiten können nach ca. 8 Wochen aufgenommen werden. Vor der Wiederaufnahme schwerer körperlicher Arbeit sollte Ihr Arzt kontaktiert werden. Arbeitsausfälle bis zu 6 Monaten sind möglich. Die krankengymnastischen Übungen, die heute von den Krankenkassen bezahlt werden, reichen bei weitem nicht, um ein gutes Rehabilitationsergebnis zu erzielen. Daher ist es notwendig, dass erlernte Übungen in Eigenregie durchgeführt werden. Halten Sie das Bein in der jeweiligen Position für 30 Sekunden oder wiederholen Sie die Übung 15 - 30 mal. Legen Sie zwischen den einzelnen Übungen eine Pause von 20-30 Sekunden ein.
Sind die degenerativen Knorpelschäden (Arthrose) zu weit fortgeschritten, kann über die Implantation eines Kunstgelenkes (Endoprothese) nachgedacht werden. Beim jungen Patienten sollte der Einbau eines künstlichen Gelenkes aber so lange wie möglich hinausgezögert werden. Bewährt hat sich der Ersatz des Hüft-, Knie-, Schulter- und Sprunggelenkes. Spezielle Informationen zum Gelenkersatz und über die Ausübung von Sport mit Endoprothesen sind unter den Entsprechenden Rubriken auf dieser Web-Seite zu finden.
- Arthroskopische OP-Verfahren bei Verletzung des vorderen und hinteren Kreuzbandes mit Patellarsehne oder Semitendinosus-/Gracislissehne
Das vordere Kreuzband sichert den Unterschenkel gegen die Verschiebung nach vorne und ist einer der wichtigsten Stabilisatoren des Kniegelenkes. Das vordere Kreuzband hat nach Zerreißung schlechte Heilungseigenschaften. In nur wenigen Fällen verbleibt nach einer Ruptur des vorderen Kreuzbandes eine ausreichende Stabilität. Langfristig führt ein instabiles Kniegelenk zum Gelenkverschleiß (Arthrose). Aus diesem Grunde ist es sinnvoll, ein gerissenes Kreuzband operativ zu ersetzen.
Ältere Patienten, die ein geringes Aktivitätsniveau haben, haben nur ein sehr niedriges Risiko, nach einem Kreuzbandriss eine Arthrose zu erleiden. In diesen Fällen sollte konservativ behandelt werden. Unter krankengymnastischer Anleitung sollten Kräftigungs- und Koordinationsübungen durchgeführt werden. Als Therapie der Wahl beim aktiven Patienten gilt heute der arthroskopische Kreuzbandersatz mit einem körpereigenen Sehnentransplantat. Die arthroskopische Technik erlaubt ein präzises und schonendes Operieren. Der Patient hat nach der Operation deutlich weniger Probleme als nach einer offenen Operation mit einer deutlich verkürzten Nachbehandlungszeit. Die arthroskopische Kreuzbandersatzplastik wird in unserer Klinik im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes (2-5 Tage) durchgeführt.
Als Kreuzbandtransplantat eignen sich im wesentlichen zwei verschiedene Sehnen: Die Kniescheibensehne (Patellarsehne) oder die Beugesehnen (Semitendinosus- und Gracilis-Sehne). Vorteil der Patellarsehne ist, dass sie über Knochenblöcke sehr stabil im Knochen verankert werden kann. Erfahrungen der Vergangenheit haben jedoch gezeigt, dass die Patienten nach der Operation häufig Probleme entwickeln, die auf die Entnahme der Patellarsehne zurückzuführen sind.
Es wurden Verfahren entwickelt, die es ermöglichen, auch Semitendinosus-sehnentransplantate so stabil wie ein Patellarehnentransplantat im Knochen zu verankern. Da nach Entnahme der Semitendinosussehne deutlich weniger Probleme auftreten als nach Entnahme der Patellarsehne, ist die Semitendinuosussehne heute unser Sehnentransplantat der Wahl. Das Sehnentransplantat wird über einen 3-4cm langen Hautschnitt entnommen, unter arthroskopischer Kontrolle über einen Bohrkanal im Unterschenkelknochen in das Gelenk gezogen und dann in einem weiteren Bohrkanal im Oberschenkelknochen verankert. Das Sehnentransplantat wird mit Schrauben oder Stiften so fest im Knochenkanal verklemmt, dass es nicht herausrutschen kann. Dabei kommen nur biologisch-abbaubare Materialien zum Einsatz.
Die Stifte oder Schrauben bestehen aus Zuckerverbindungen, die langsam mit der Zeit vom Körper abgebaut werden können. Aus diesem Grunde ist eine Entfernung der Schrauben nicht notwendig. Typische Begleitverletzungen einer Kreuzbandruptur sind der Meniskusriss, die Seitenbandruptur oder der Knorpelschaden. Diese Begleitverletzungen müssen zusätzlich behandelt werden. Seitenbandrisse kommen in der Regel ohne operative Maßnahme zur Ausheilung.
Einen abgerissenen Meniskus versuchen wir wieder anzunähen. Bei Knorpelschäden kommen verschiedene Maßnahmen in Betracht: Mikrofrakturierung, Knorpel-Transplantation, Knorpelzelltransplantation. Bei zusätzlichem O-Bein sollte dieses operativ begradigt werden. Die Nachbehandlung ist für das Ergebnis nach einer Kreuzbandersatzplastik von größter Wichtigkeit.
Unser Nachbehandlungsschema für eine isolierte Kreuzbandruptur erhalten Sie auf einem gesonderten Therapiebogen. In der ersten Woche nach der Operation haben wir das Ziel, das gereizte Kniegelenk zu beruhigen. Eisanwendungen, Ruhe und Hochlagerung sind geeignete Maßnahmen dieses Ziel zu erreichen. Direkt nach der Operation wird das Bein in einer Schiene gelagert. Da die Schonung jedoch dazu führt, dass die Muskelkraft des Oberschenkelstreckmuskels (Quadriceps) deutlich nachlässt, soll bereits in dieser Phase mit Anspannungsübungen für die Muskulatur begonnen werden. Es ist wichtig, dass die Übungen unter Anleitung eines erfahrenen Krankengymnasten durchgeführt werden.
Direkt am ersten postoperativen Tag darf das operierte Bein mit einer Belastung von 20 Kg Teilkörpergewicht auftreten. Bei reizfreiem Knie (wenig Schwellung) sollte die Belastungsintensität nach der ersten postoperativen Woche im schmerzfreien Bereich so gesteigert werden, dass die Vollbelastung nach ca. 2 Wochen erreicht ist. Auf diese Weise wird frühzeitig ein normales Gangbild erreicht. Eine Orthese ist in der Regel nicht erforderlich. Die krankengymnastischen Übungsbehandlungen in der postoperativen Phase haben das Ziel, den Rückgang der Muskelkraft und eine Einsteifung des Kniegelenkes zu verhindern. Da bestimmte Übungsformen jedoch hohe Kräfte im Transplantat hervorrufen können und auf diese Weise das Transplantat erheblich schädigen ist es wichtig, dass der Physiotherapeut sich sehr gut mit der Behandlung von Kniebandläsionen auskennt.
Übungen am "Beincurler" können z.B. zu einer Ruptur des Transplantates führen. In der späten Rehabilitationsphase steht die Wiedererlangung der koordinativen Fähigkeiten im Vordergrund. Normalbefunde nach der Operation sind vorübergehende Gefühlsstörungen am Unterschenkel (Normalisierung nach 2-8 Wochen), Schwellung und milde Überwärmung des Kniegelenkes, starke Abnahme der Oberschenkelmuskelkraft. Die Wiedereingliederung in sportliche Tätigkeiten sollte schrittweise erfolgen.
Unter medizinischen Gesichtspunkten sollte der Wettkampfsport nicht vor Ablauf des ersten postoperativen Jahres beginnen. Voraussetzung für die Wiederaufnahme von Risikosportarten ist eine freie Beweglichkeit, die Wiedererlangung der Muskelkraft und Koordination. Solange eine Schiene getragen wird und das Bein nicht voll belastet wird, sollte auf das Autofahren verzichtet werden. Leichte Arbeiten (Sitzen in der Schule) können schon nach 10-20 Tagen wiederaufgenommen werden.
All zu lange Gehstrecken sollten jedoch gerade in der Frühphase vermieden werden. Mittelschwere Arbeiten können nach 4-8 Wochen aufgenommen werden. Vor der Wiederaufnahme schwerer körperlicher Arbeit sollte Ihr Arzt kontaktiert werden. Arbeitsausfälle bis zu 6 Monaten sind möglich.
Ein Großteil der degenerativen Knorpelschäden (Arthrose) wird durch Fehlstellungen des Beines verursacht (O oder X Bein). Bei einer O-Beinstellung wird der innere Anteil des Kniegelenkes ständig überlastet und es kommt zum ständigen Abrieb. Aber auch vor der Planung bei der Therapie von akuten Knorpelverletzungen sollte die Stellung des Beines kontrolliert werden.
Liegt der Knorpeldefekt z.B. bei einem Patienten mit einem O Bein auf der Gelenkinnenseite, so wird das Regenerat sei es nach Mikrofrakturierung, Knorpel-Knochentransplantation oder autologer Chondrozytentransplantation ständig überlastet. Auf diese Weise kann die Einheilung der Transplantate stark behindert werden.
Daher sollte eine O-Beinstellung bei Vorliegen eines therapiebedürftigen Knorpelschadens korrigiert werden. Die Korrektur eines O-Beins kann durch die Entnahme eines Knochenkeils aus dem Schienbeinkopf erzielt werden (valgisierende Tibiakopfosteotomie). Alternativ kann bei kleineren Korrekturen ein Keil an der Innenseite eingesetzt werden.
Diese Operationen eignen sich auch bei verschleißbedingten Knorpelschäden. Heute stehen uns neue Fixationstechniken (winkelstabile Platten) zur Verfügung, die es ermöglichen, dass das Knie unmittelbar nach der Operation bewegt werden kann. Eine Gipsruhigstellung und eine Entlastung sind überflüssig geworden. Eine 6-wöchige Teilbelastung (20 Kg) an zwei Unterarmgehstützen reicht aus. So kann die Rehabilitationsphase erheblich verkürzt werden.
Die Anzeige zur Umstellungsosteotomie mit Korrektur der Knieachsen stellen wir bei:
beginnender Arthrose zur Druckentlastung, Ersatzknorpelregeneration und Stabilisierung der Bänder
- O-Bein mit Regenerat fördernden Maßnahme (Mikrofrakturierung)
- O-Bein mit Knorpelknochentransplantation
- O-Bein mit autologer Chondrozytentransplantation.
Schultergelenk
Engpass-Syndrom im Raum unter dem Schulterdach (Impingement)
Im engeren Sinne versteht man hierunter die mechanische Einengung des Sehnen-Gleitraumes durch knöcherne Veränderungen am Schulterdach. Folge dieser mechanischen Enge sind Schleimbeutelreizungen, Entzündungen oder sogar Einrisse der Sehnen der Rotatorenmanschette. Das "Impingement-Syndrom" äußert sich durch Schmerzen unterhalb des Schulterdaches insbesondere bei Seithebung und Drehung des Armes, bei (Überkopf-) Belastung und typischerweise auch durch Nachtschmerzen beim Liegen auf der Schulter.
Sollte eine Operation notwendig werden, erfolgt diese endoskopisch als "arthroskopische subacromiale Dekompression": unter Kontrolle via Kamera wird der knöcherne Sporn am Schulterdach mit speziellen Instrumenten abgetragen und der Schleimbeutel entfernt. Die Rehabilitationsphase nimmt etwa vier bis sechs Wochen in Anspruch. In dieser Zeit wird die Krankengymnastik fortgeführt.
Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
Bei dieser Erkrankung kommt es zu Einlagerung von Kalk in die Sehnen der sog. Rotatorenmanschette, bevorzugt in die Sehne des Supraspinatusmuskels. Die Ursache dieser Kalkeinlagerungen ist bis heute nicht vollständig klar. Oftmals verursachen gerade kleinere Kalkdepots keine Beschwerden und sind daher nicht per se behandlungsbedürftig. Schubweise Beschwerden weisen auf Größenänderung des Kalkdepots hin.
Wenn ein solches Depot ganz oder teilweise Anschluss an den Schleimbeutel erhält, kommt es zu einem sehr schmerzhaften Entzündungsschub. Dieser tritt typischerweise innerhalb von wenigen Stunden ein. Dabei kann es zur teilweisen oder kompletten Auflösung des Kalk-Depots kommen. Bei anhaltenden Beschwerden, die auf eine nicht-operative Therapie nicht ansprechen, wird das Kalkdepot endoskopisch aus der Sehne entfernt. Die Nachbehandlung entspricht der beim Engpass-Syndrom.
Schultersteife (Frozen shoulder)
Eine durch Kapselschrumpfung ausgelöste Bewegungseinschränkung wird als "Schultersteife" oder "Frozen shoulder" bezeichnet. Die primäre Form tritt gehäuft bei Patienten mit einem Diabetes mellitus und anderen Stoffwechselerkrankungen auf. Die sekundären Formen entstehen aufgrund einer Schmerz bedingten Schonhaltung der Schulter oder aufgrund von entzündlichen Veränderungen, häufig im Rahmen der oben genannten Krankheitsbilder oder nach Verletzungen. Typischerweise treten zunächst Schulterschmerzen auf, später kommt es zur Bewegungseinschränkung. Dabei sind zuerst die Einwärtsdrehung, dann die Auswärtsdrehung und zuletzt die Seit- und Fronthebung des Armes betroffen. Gerade bei der primären Form kann es nach einiger Zeit zu einer spontanen Lösung kommen.
Jedoch sind Verläufe von bis zu drei Jahren keine Seltenheit Wenn durch konservative Maßnahmen keine Verbesserung der Beweglichkeit erreicht wird, wird heute eine Arthroskopie mit arthroskopischer Kapsellösung empfohlen. Die alleinige Narkose-Mobilisation, d.h. ein Durchbewegen der Schulter unter Narkose, bietet demgegenüber den Nachteil, dass eventuelle Ursachen im Gelenk nicht erkannt und therapiert werden.
Sehnendefekt (Läsion der sog. Rotatorenmanschette)
Die Sehnen der Rotatorenmanschette bilden eine Art Haube oder Manschette um den Oberarmkopf. Sie dienen der Bewegung und Stabilisierung des Gelenkes. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Blutversorgung vor allem der am häufigsten betroffenen Supraspinatussehne kritisch ist.
Mechanische Einengung unter dem Schulterdach beim "Impingement-Syndrom" wie auch gewöhnliche Alterungsprozesse führen zu einer Schwächung der Sehnen mit zunehmendem Alter. So sieht man bei Über-60-Jährigen in der Bevölkerung in ca. 20% teilweise oder komplette Einrisse dieser Sehnen, während bei Jüngeren die Sehnenmanschette nur bei großer Gewalteinwirkung ("Trauma") reißt. Schmerzen treten durch mechanische oder entzündliche Irritationen auf. Die Beschwerden sind abhängig von der Rissgröße und einer eventuell begleitenden Reizung der Gelenkschleimhaut ("Synovitis") und des Schleimbeutels ("Bursitis").
Meist besteht ein Kraftverlust, bei größeren Rissen kann der Arm aktiv nicht mehr vollständig angehoben oder gedreht werden. Je nach Alter und Funktionsanspruch des Patienten, Größe des Risses und Dauer der Beschwerden erfolgt die Therapie unterschiedlich. Ein kleiner Riss beim älteren Patienten kann konservativ behandelt werden.
Bei größeren Rissen oder Patienten mit höherem Funktionsanspruch sollte jedoch möglichst frühzeitig eine operative Wiederherstellung (Rekonstruktion) der Manschette angestrebt werden. Dies erfolgt in Abhängigkeit von der Rissgröße und der Sehnenqualität arthroskopisch oder in der sog. "mini-offenen" Technik.
Steht, gerade beim Älteren, allein der Schmerz im Vordergrund, kann gegebenenfalls auch nur ein sog. "arthroskopisches Débridement" durchgeführt ohne Rekonstruktion der Sehnen. Dabei werden endoskopisch entzündliche Begleitveränderungen der Gelenkschleimhaut und des Schleimbeutels therapiert und z.B. einklemmende Sehnenreste entfernt. Erfahrungsgemäß nimmt die Rehabilitationszeit nach Rekonstruktion der Rotatoren-manschette mehrere Monate in Anspruch, wobei der betroffene Arm in der Regel in den ersten 6 Wochen nach Operation nur passiv bewegt werden darf.
Die Instabilität des Schultergelenkes kann nach ihrem Ausmaß, nach der Richtung und nach der Ursache eingeteilt werden. Das Ausmaß der Instabilität reicht von der unbewussten Lockerung, die als Belastungs-schmerz auffällt, über die "Subluxation", einer inkompletten Ausrenkung, bis zur "Luxation", der kompletten Ausrenkung des Gelenkes, bei der der Oberarmkopf vollständig aus der Pfanne tritt.
Die Richtung der Instabilität ist in den meisten Fällen nach vorne bzw. nach vorne - unten. Instabilitäten nach hinten sind selten. Normalerweise liegt eine Instabilität in nur einer Richtung vor ("uni-direktional"). Fälle, in denen der Oberarmkopf nach zwei oder mehr Richtungen instabil ist, nennt man bi- bzw. multidirektional.Ursache einer Schulterinstabilität, besonders der kompletten Ausrenkung, ist in den meisten Fällen ein Unfallereignis, häufig beim Sport ("traumatische Instabilität").
Dabei kommt es zum Abriss des Labrum glenoidale und der Gelenkkapsel vom Rand der Schulterpfanne, zur sog. "Bankart-Läsion".Bei den so genannten "atraumatischen Instabilitäten" liegen eine angeborene vermehrte Elastizität und eine Ausweitung des Kapsel-Bandgewebes vor. Es kommt dabei ohne passendes Unfallereignis zur Instabilität.
Atraumatische Instabilitäten sind mehrheitlich bi- oder multi-direktional. Bei Sportlern mit häufiger Überkopfbelastung, z.B. Schwimmern oder Werfern, kann es durch wiederholte Überdehnung mit Mikrorissen des Kapsel-Bandapparates ebenfalls zu einer Schulterinstabilität kommen. Man spricht hier von "repetitiven Mikrotraumen". Knöcherne Anomalitäten sind sehr selten, ebenso wie willkürlich, d.h. bewusst auslösbare Formen. Die Therapie richtet ist nach der Ursache, dem Alter des Patienten und der Häufigkeit der Instabilität. Atraumatische Formen können zu 50-80% erfolgreich durch Krankengymnastik und Muskelaufbau behandelt werden.
Traumatische Formen und Therapie-Versager werden dagegen, besonders wenn es sich um junge Patienten, Sportler und Patienten mit wiederholten Ereignissen handelt, operativ behandelt. Es kommen arthroskopische und offene Verfahren zum Einsatz.
Bei Abriss des Labrum glenoidale und der Kapsel von Rand der Gelenkpfanne wird die Wiederherstellung der Anatomie mit Refixation des Labrum-Kapsel-Komplexes angestrebt ("Bankart-Operation"). Bei den atraumatischen Formen, bei denen meist eine deutliche Kapselausweitung vorliegt, wird das Kapselvolumen reduziert über eine Doppelung der Kapsel, wodurch diese gleichzeitg verstärkt wird ("Kapsel-Shift-Operation"). Alle Operationen bei Schulterinstabilität sind mit einer meist 3-6 wöchigen Phase der zumindest relativen Ruhigstellung und einer Nachbehandlung von 3 Monaten verbunden.
Die Arthrose des Schultergelenkes kann als primäre Form, als schicksalhafter Verschleiß, oder als sekundäre Form nach Knochenbruch oder bei Rheumatikern auftreten. Sie äußert sich in der Regel durch Ruhe- und Bewegungsschmerzen sowie eine Einschränkung der Beweglichkeit. Dies ist auch abhängig von der zugrunde liegenden Ursache.
Die Diagnose wird insbesondere durch die Röntgenuntersuchung gestellt. Insbesondere bei schwerer Knochenverformung muss ggf. eine Computer-Tomographie durchgeführt werden, wenn eine Operation geplant ist. Als Therapie bei leichten Formen kommt zunächst eine konservative Behandlung mit Medikamentengabe, physikalischer Therapie und Krankengymnastik in Betracht. Bei starken Beschwerden und deutlicher Einschränkung der Funktion hat sich in den letzten Jahren die Implantation eines künstlichen Schultergelenkes ("Schulterendoprothese") als Operation der Wahl etabliert.
Hier wird zwischen einer Total-Prothese, d.h. Ersatz des Oberarmkopfes und der Pfanne, sowie einer Hemi-Prothese, bei der nur der Oberarmkopf ersetzt wird, unterschieden. Die Frage, ob eine Total- oder eine Hemi-Prothese eingesetzt wird, ist im Wesentlichen von der Form der Arthrose und der Funktion der Rotatorenmanschette abhängig.
Es liegen für diese Operationen, die heute zu den Standardeingriffen in spezialisierten Abteilungen gehören, gute Langzeitergebnisse mit Verläufen von über zehn Jahren vor. Dabei muss ähnlich wie für die Rekonstruktion von Sehnendefekten eine Rehabilitationsdauer von mehreren Monaten eingeplant werden.
Die Arthrose des Schultereckgelenkes zwischen dem Schlüsselbein und dem Schulterdach kann sowohl als normaler Verschleiß als auch nach Verletzungen oder nach häufiger, schwerer Hebebelastung auftreten. Die Beschwerden können denen des Impingement-Syndromes ähnlich sein. Ein Test mit lokaler Betäubung kann die Schmerzentstehung zuordnen. Konservative Therapie ist oft wenig erfolgreich, so dass häufig eine Operation notwendig ist.
Hierbei wird entweder offen oder arthroskopisch ein wenige Millimeter breites Stück des äußeren Schlüsselbeinendeses entfernt. Die Ergebnisse dieser Operation sind gut. Die Nachbehandlungsdauer ist relativ kurz, wobei für einige Wochen keine schweren Gewichte gehoben werden sollen.
Sprechstunden
Knie-Sprechstunde | Monatgs 12:00 - 14:00 Uhr |
Schulter-Sprechstunde | Montags 14:00 - 15:30 Uhr |
Fuß-Sprechstunde (OA Dr. Lüke) | Freitags 09:00 - 10:30 Uhr |
So erreichen Sie uns:
Prof. Dr. med. Clemens Dumont
Klinikdirektor
Prof. Dr. med. Clemens Dumont
Klinikdirektor
Klinikdirektor der Unfallchirurgie und Orthopädie
Dr. med. Ulrich Lüke
Oberarzt
Dr. med. Ulrich Lüke
Oberarzt