Ressourcenorientierte Bewegungsförderung und basale Stimulation
Mit der Behandlung im Krankenhaus geht häufig eine Bewegungseinschränkung einher. Bewegungsmangel und Mobilitätseinbußen sind Ursachen für dauerhafte Pflegebedürftigkeit und können mit weiteren Gesundheitsrisiken wie Immobilität, Lungenentzündungen, Wundliegen, Thrombosen und erhöhter Sturzgefahr einhergehen. Durch gezielte Bewegung können Sie Ihre Mobilität wiedererlangen bzw. Einschränkungen vermeiden. Zur Förderung der Beweglichkeit werden die Pflegenden kontinuierlich sensibilisiert und geschult.
Basale Stimulation
Die Basale Stimulation ist ein Kommunikationskonzept, welches von dem Sonderpädagogen und heilpädagogischen Psychologen Prof. Dr. Andreas Fröhlich entwickelt wurde.
Seit den 1970er Jahren hat sich die Basale Stimulation als Förderkonzept für Kinder und Erwachsene mit Behinderung bewährt. Gemeinsam mit der Krankenpflegerin und Diplompädagogin Christel Bienstein wurde dieses Konzept in der 1980er Jahren in die Pflege übertragen und etablierte sich in vielen pflegerischen Bereichen.
Das Konzept der Basalen Stimulation ist im Bereich Neuropädiatrie und Frührehabilitation, Kinder-Intensivpflege und Neonatologie fester pflegerischer Bestandteil. Das Konzept gibt Menschen mit Wahrnehmungsstörungen gezielte und individuelle Anregungen, um in Kommunikation zu treten und ihre Ressourcen zu fördern. Die Individualität und die persönlichen Bedürfnisse der Patient*innen stehen dabei im Vordergrund.
Das Gespräch mit den Angehörigen und eine damit verbundene biografische Anamnese, ist ein wichtiger Baustein für den Pflegeplan der*des Patient*in. So werden Gewohnheiten über Essen, Trinken, Schlaf und Hobbys erfragt und integriert.
Die Angehörigen werden selbstverständlich in die Förderung der Patient*innen einbezogen, denn sie sind ein wichtiger Baustein um an Bekanntes und Erfahrungen anzuknüpfen.
Ihre Ansprechpartnerin
Bärbel von Hagen
Praxisbegleiterin für basale Stimulation
Bärbel von Hagen
Praxisbegleiterin für basale Stimulation