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News & Presseinformationen

GNH erstes Akademisches Lehrzentrum

Auszeichnung der Hamburger Fern-Hochschule überreicht

Zertifikatsübergabe im Klinikum Kassel: Jutta Trieschmann (HFH-Studienzentrumsleiterin Kassel, von links), Helmut Zeilfelder (Pflegerischer Geschäftsführer des Klinikum Kassel und Pflegedirektor der Kreiskliniken Kassel), Prof. Dr. Wolfgang Becker (HFH-Studiengangsleiter Management von Organisationen und Personal im Gesundheitswesen), Kathy Mehler (Pflegedirektorin des Krankenhaus Bad Arolsen), Prof. Dr. Stefan Dietsche (HFH-Studiengangsleiter Gesundheits- und Sozialmanagement) und Birgit Dilchert (Personalvorstand Gesundheit Nordhessen) (Foto: Gesundheit Nordhessen)
Kassel

Als erste Einrichtung bundesweit wird die Gesundheit Nordhessen (GNH) als Akademisches Lehrzentrum der Hamburger Fern-Hochschule (HFH) zertifiziert. Damit würdigt die HFH die besondere Leistungsfähigkeit der GNH in der Ausbildung von Pflege- und Führungskräften. In einer Feierstunde am heutigen Freitag nahmen GNH-Personalvorstand Birgit Dilchert und Helmut Zeilfelder, Pflegerischer Geschäftsführer des Klinikum Kassel, das Zertifikat aus den Händen von Prof. Dr. Stefan Dietsche und Prof. Dr. Wolfgang Becker von der HFH entgegen.

„Der enorme Wandel im Gesundheitswesen erfordert auch im Bereich der Pflege eine zunehmende Akademisierung, um die Qualität in der Patientenversorgung auf hohem Niveau zu halten“, so Dilchert. „Daher unterstützen wir seit etlichen Jahren unsere Beschäftigten bei Studienwünschen ideell, finanziell und organisatorisch.“ Angesichts des Fachkräftemangels trage die Möglichkeit eines Studiums natürlich auch dazu bei, den Pflegeberuf attraktiver zu machen und vielfältige Karriereperspektiven in der Gesundheit Nordhessen zu eröffnen.

Von der Bedeutung qualifizierten Personals und lebenslangen Lernens für die Herausforderungen des Gesundheitswesens ist auch Prof. Dietsche, Leiter des Studiengangs Gesundheits- und Sozialmanagement an der HFH, überzeugt. Als gemeinnützige Hochschule für Angewandte Wissenschaften könne die HFH Berufstätigen und Auszubildenden das optimale praxisnahe Rüstzeug hierfür mitgeben. Gerade als Fern-Hochschule sei die HFH für ein berufsbegleitendes Studium ideal. Dabei sei die Kooperation mit innovativen und engagierten Praxispartnern entscheidend. „Wir freuen uns daher sehr, dies mit der GNH als starker Partnerin voranbringen zu können und die GNH als erstes Akademisches Lehrzentrum der HFH zu zertifizieren“, betont Dietsche.

Um Akademisches Lehrzentrum der HFH zu werden, muss eine Klinik einen anspruchsvollen Kriterienkatalog erfüllen. An erster Stelle steht dabei das Bekenntnis zur Akademisierung und zum lebenslangen Lernen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Führungskräfte. Zudem muss das Lehrzentrum Plätze für die Praxisphasen der HFH-Studierenden bereitstellen und sie bei ihren Abschlussarbeiten unterstützen. Auch müssen beispielsweise Lehrbeauftragte die regionalen Studienzentren vor Ort unterstützen und im Lehrzentrum muss ein Qualitätsmanagementsystem bestehen.

Die Gesundheit Nordhessen arbeitet bereits seit 2012 mit der HFH zusammen. Derzeit sind aus den vier Kliniken der Gesundheit Nordhessen 38 Studierende an der HFH eingeschrieben - davon 21 im Studiengang Pflegemanagement, 15 im dualen Studiengang Therapie- und Pflegewissenschaften sowie je eine Mitarbeiterin im Studiengang Berufspädagogik für Gesundheits- und Sozialberufe und im Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement. Für das Studium erhalten die Beschäftigten eine finanzielle Förderung der GNH, außerdem gibt es regelmäßige Studiencafés im Klinikum. Dabei tauschen die Studentinnen und Studenten ihre Erfahrungen aus und gleichen Anforderungen des Studiums mit den jeweiligen Vorgesetzten ab, zum Beispiel die Unterstützung bei der Themenfindung für Haus- und Bachelorarbeiten. 

Nach den Worten von Helmut Zeilfelder hat ein Großteil der bisherigen HFH-Absolventinnen und Absolventen inzwischen Führungsaufgaben bei der GNH übernommen, zudem würden durch den Studiengang Therapie und Pflegewissenschaften zusätzliche Qualifikationen in der Pflege am Patienten gewonnen. „Das bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und unsere Beschäftigten bei Studienwünschen zu unterstützen.“