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News & Presseinformationen

Noch ganz klein – schon brandverletzt

Eine kleine Kinderhand, die auf die heiße Herdplatte fasst. Schon die Vorstellung von dieser Situation lässt Eltern erschauern. Gerade zu Hause, wo man sich sicher fühlt, gibt es solche gefährlichen Situationen vielfach. Anlässlich des neunten Tages des brandverletzten Kindes klären Kinderchirurgen des Klinikum Kassel und die Feuerwehr im Landkreis Kassel am Freitag, 7. Dezember, von 14 bis 16 Uhr im Eingangsgebäude des Klinikum Kassel auf Ebene 5 (1. Etage) über diese Gefahrenquellen auf.

Kassel

Das Motto der diesjährigen Präventionsaktion lautet „Noch ganz klein – schon brandverletzt“. Dr. Andreas Strack ist Kinderchirurg und Leiter des Zentrums für schwerbrandverletzte Kinder am Klinikum Kassel. Er nennt als Hauptunfallursache bei Kindern unter fünf Jahren die Verbrühung. „Bei Kindern spricht man schon von großflächigen Verbrennungen, wenn zehn Prozent der Körperoberfläche betroffen sind. Zum Vergleich: Der Inhalt einer einzigen Tasse heißen Tees kann bis zu 30 Prozent der Körperoberfläche eines Säuglings oder Kleinkindes verbrühen“, sagt Dr. Strack.

Am Klinikum Kassel ist eines von nur 19 Brandverletztenzentren für Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland, das einzige in Hessen speziell für diese Altersgruppe. Hier erhalten junge Patienten, die schwere thermische Verletzungen erlitten haben, eine hochprofessionelle, multidisziplinäre Therapie. Experten gehen davon aus, dass fast zwei Drittel der Verbrennungs- und Verbrühungsunfälle vermieden werden könnten. Daher nutzt die Kinderchirurgie des Klinikum Kassel den „Paulinchentag“ am 7. Dezember, um Eltern für gefährliche Situationen zu sensibilisieren.

Die Brandschutzaufklärung der Feuerwehren im Landkreis Kassel beteiligt sich am Tag des brandverletzten Kindes mit kindgerechten Angeboten zur Brandprävention. Bunte Luftballons, die auf die Aktion hinweisen, werden als Geschenke an die Kinder verteilt.