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Versorgung dementiell Erkrankter

Ein Krankenhausaufenthalt bedeutet für jeden Menschen eine Herausforderung. In besonderer Weise betrifft dies Menschen mit einer beginnenden, fortgeschrittenen Demenz oder kognitiver Einschränkung. Mehr als 8 Mio. ältere Menschen werden in Deutschland jährlich stationär behandelt. Etwa die Hälfte der Patientinnen und Patienten  in Allgemeinkrankenhäusern ist älter als 60 Jahre. Laut Studienergebnissen (GHoSt-Studie 2016) weisen insgesamt 40 Prozent aller über 65-jährigen Patienten in Allgemeinkrankenhäusern kognitive Störungen auf, fast jeder Fünfte leidet an Demenz.

Die fremde Umgebung im Krankenhaus, die unbekannten Abläufe und die Unruhe machen den Betroffenen Angst. Sie fragen sich: Wo bin ich? Was mache ich hier und wer sind all die fremden Menschen? Ein Krankenhausaufenthalt sollte aber für jeden Menschen so angenehm wie möglich verlaufen.

Um den spezifischen Anforderungen gerecht zu werden, werden die Pflegenden im Klinikum Kassel kontinuierlich sensibilisiert und geschult.

So arbeitet in jedem Team eine ausgebildeter Demenzexpertin oder Demenzexperte, die den kollegialen und interdisziplinären Austausch im Team anstoßen.

Was Sie als Angehörige tun können

Sprechen Sie uns an! Hilfreich ist es etwas über die individuelle Lebensgeschichte der Betroffenen zu erfahren. Das Wissen über bestimmte Verhalten, Gewohnheiten, Vorlieben und Empfindlichkeiten hilft uns zu verstehen und angemessen auf die Patientinnen und Patienten einzugehen. Um die individuellen Besonderheiten berücksichtigen zu können, bitten wir Sie, den Informationsbogen „Lern mich kennen“ zu nutzen und bei Aufnahme oder beim nächsten Besuch mitzubringen.

Förderlich kann es sein, wenn Patientinnen und Patienten einen vertrauten Gegenstand bei sich haben, an den sie schöne Erinnerungen knüpfen. Wir freuen uns, wenn Sie als Angehöriger, die Patientinnen und Patienten  bei der Aufnahme begleiten können, um ihnen Sicherheit zu geben und eventuell anfallende Fragen zu beantworten.

Ihre Ansprechpartnerin

Anja Gerhard-Mehl

Pflegeentwicklung

Anja Gerhard-Mehl

Pflegeentwicklung