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Studien & Forschung

Klinische Studien

Durch bessere diagnostische Verfahren und die Entwicklung neuerer Behandlungsformen ist die Wahrscheinlichkeit, eine Tumorerkrankung zu überleben, in den letzten Jahren immer größer geworden.

Einen entscheidenden Anteil an der Verbesserung der Therapie haben klinische Studien, die neue Medikamente oder die Kombination von Medikamenten auf Ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit überprüfen. In unserem Brustzentrum haben Sie die Möglichkeit, an klinischen Studien teilzunehmen und so einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung neuer Therapieformen zu leisten. Alle Studien unterliegen einer sorgfältigen Überwachung durch extra geschulte Spezialisten. Keine unserer Patientinnen wird zur Studienteilnahme überredet – das ist ein Angebot von uns an Sie. Die neueste Innovation auf diesem Gebiet ist der komplette Verzicht auf die Entfernung von Lymphknoten aus der Achselhöhle. Die Frauenklinik ist an einer wissenschaftlichen Studie namens INSEMA (Intergroup-Sentinel- Mamma) beteiligt. Die Ergebnisse sollen die neuere Annahme belegen, dass Brustkrebs-Patientinnen unter bestimmten Voraussetzungen tatsächlich keinen Nachteil haben, wenn auf die Entfernung der axillaren Lymphknoten – und damit auf diesen operativen Eingriff verzichtet wird.

PATH - Forschung ermöglichen

Die gemeinnützige und unabhängige Stiftung PATH (Patient Tumorbank of Hope) – eine patienteneigene Tumorbank – hat sich zum Ziel gesetzt, die Heilungschancen von Brustkrebs zu erhöhen und einen wichtigen Beitrag zur Krebsforschung zu leisten.

Dazu hat PATH in sieben zertifizierten Brustzentren Deutschlands Gewebebanken eingerichtet. Das IBZ Kassel ist dabei das erste Zentrum in Deutschland. Die PATH lagert Tumorgewebe von Patientinnen ein, das während der OP entnommen wurde. Ein Teil des Gewebes wird exklusiv für die Patientin aufbewahrt, die anderen Proben spendet PATH für Forschungszwecke. Das Tumorgewebe wird bei Temperaturen von minus 130°C eingefroren und kann so über viele Jahre gelagert werden, ohne seine Eigenschaften zu verändern. Somit kann zukünftig darauf zurückgegriffen werden, um möglicherweise neuartige Diagnostik und Therapieverfahren zu testen. Mit Ihrer freiwilligen Unterstützung kann diese „Patientenbank der Hoffnung“ einen wichtigen und zukunftsweisenden Weg zur Verbesserung der individuellen und optimal wirksamen Behandlung von Brustkrebspatientinnen weitergehen.

Weitere Informationen unter path-biobank.org.

Prof. Dr. med. Thomas Dimpfl

Chefarzt

Prof. Dr. med. Thomas Dimpfl

Chefarzt

Klinikdirektor der Frauenheilkunde und Geburtshilfe; Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie