Orthopädische Fußchirurgie
Der Fuß hat sich im Laufe der Evolution über Millionen Jahre entwicklungsgeschichtlich aus dem Greiffuß unserer baumbewohnenden Vorfahren entwickelt. Damit hat der Fuß seine ursprüngliche Funktion als Greifwerkzeug verloren und durch Veränderung der der Anordnung der Fußknochen, die Statik soweit verändert, dass sich der Mensch problemlos in den Zweibeinstand erheben konnte. Zum einen wanderte der Große Zeh weiter zentral an die restlichen Mittelfußknochen heran und verlor dadurch die ursprüngliche Funktion des „Daumens“ des Greiffußes, zum anderen entwickelte sich aus dem flachem Aufbau des Mittel- und Rückfußes eine torbogenartige Umformung, die heute das Längs- und Quergewölbe darstellen. Dieser Umstand, der eine Federung garantiert und die Lastverteilung auf die 3 wichtigsten zentralen Auftrittspunkte: Großzehenballen, Kleinzehenballen und Ferse, stellen heute eine zentrale Rolle im physiologischen Gangbild dar. Die Komplexität des Fuß wird deutlich, dass 28 Knochen, 60 Muskeln und 100 Bänder nötig sind, um uns den problemlosen aufrechten Gang zu ermöglichen. Bedenkt man, dass dieses komplexe Werk der Natur im Laufe eines Lebens mit ca. 50 Millionen Schritten und ca. 2 Millionen Tonnen Gewicht pro Fuß und Lebenszeit konfrontiert werden, wird schnell klar, dass auch nur kleine Veränderungen in diesem Zusammenspiel zu großen Problemen führen können.
Des weiteren sind der Fuß und die Sprunggelenke häufig in traumatischen Verletzungen involviert.
Für viele Verletzungen oder Problemen kommt eine konservative Therapie in Frage. Spezielle Verbände und auch Gipsverbände können indiziert sein. Wichtig ist aber auch eine individuelle Physiotherapie mit Fußgymnastik oder auch die Einlagenversorgung bis hin zur orthopädischen Schuhversorgung. Leider ist dies nicht immer ausreichend, so dass dann eine operative Therapie in Betracht kommt.
Wir sind in unserer Klinik mit allen modernen Diagnostikmöglichkeiten sowie einem hochspezialisiertem Team und modernstem Equipment ausgestattet, so dass eine individuelle Behandlung für Sie gewährleistet ist.
Was wir behandeln
Der Fuß und das Sprunggelenk ist durch den Verletzungsmechanismus eines Umknicktraumas sowie durch direkte Anpralltraumata oder Hochransanztraumata, z.B. Verkehrsunfälle gefährdet. Das Spektrum reicht hier von der einfachen Verstauchung bis hin zu komplexesten Verletzungen mit multiplen Knochenbrüchen und Verrenkungen. Nicht jede Verletzung muss sofort operiert werden. In Zusammenschau der Diagnostik wie Röntgen,CT oder MRT und dem klinischen Befund werden wir mit Ihnen ihre individuelle Therapie besprechen. Die meisten Verletzungen können erfreulicherweise durch konservative oder operative Therapie zur dauerhaften Ausheilung gebracht werden. Es kann allerdings gerade bei sehr komplexen Verletzungen trotz optimaler Therapie passieren, dass die uneingeschränkte, originäre Funktion des Fußes und des Sprunggelenkes nicht komplett wiederherstellen lassen. Dies kann sich unter anderem in einer Arthrose in den verletzten Gelenkabschnitten, die schon relativ früh oder erst nach vielen Jahren auftritt, bemerkbar machen. Als überregionales Traumazentrum haben wir sehr viel Erfahrung mit diesen komplexen Verletzungen und deren optimalen Behandlung sowie auch weiterführenden Therapien bei eingetretenen Spätschäden.
Korrektur des Hallux valgus durch Scarf-Osteotomie und Akin-Osteotomie
Der Hallux valgus ist eine Zivilisationskrankheit der Industrieländer. In Japan zum Beispiel war diese Erkrankung vor dem 2. Weltkrieg so gut wie unbekannt. Erst im Zuge der Übernahme der westlichen Schuhmode, wurde dieses Krankheitsbild zunehmend auch in Japan bekannt. Allerdings ist diese Fehlstellung nicht allein auf unpassendes Schuhwerk zurückzuführen, auch wenn im allgemeinen oft das Bild von Frauen mit Schuhen mit hohen Absätzen dargestellt wird. Ebenso wie ungünstiges Schuhwerk spielen aber auch genetische Faktoren oder Folgezuständen nach Verletzungen des Fußes eine Rolle in der Entstehung des Hallux valgus.
Der Hallux valgus ist häufig vergesellschaftet mit einem Spreizfuß, der die Statik des Vorfußes empfindlich stört. Dabei weicht der erste Mittelfußknochen nach und die Großzehe immer mehr nach außen ab. Daraus kann sich Schritt für Schritt eine leidvolle, z.T. schmerzhafte Erkrankung des Fußes entwickeln. Die Verbreiterung des Fußes und das Entstehen eines "Ballens" führen zu Problemen im Schuh, zu Druckstellen am Ballen, die sich auch entzünden können. Es können dann im Verlauf auch Folgedeformitäten wie Hammerzehen und Krallenzehen entstehen. Aus dem anfänglich kosmetischen Problem des Hallux valgus können sich mit der Zeit ernsthafte Beschwerden entwickeln. Fehlbelastungen und Gelenkverschleiß (Arthrose) und ein „durchgetretener“ Fuß“ können zu starken und dauerhaften Schmerzen führen.
Je nach Beschwerden und Ausmaß der Fehlstellung des Hallux valgus stehen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten zu Wahl, die sich immer am individuellen Beschwerde- und Krankheitsbild des Patienten orientieren müssen.
Eine konservative Therapie mit Einlagenversorgung und Fußgymnastik kann zu einer vorrübergehenden Besserung der Beschwerden, kann aber die knöcherne Deformität nicht wieder rückgängig machen. Sollten die Beschwerden, jedoch nicht besser werden, ist eine Operation die nächste Option.
Das Prinzip der Operation besteht in der Korrektur des Winkels zwischen 1. Und 2. Mittelfußknochen sowie den Mittelfußballen wieder Richtung Boden zu verschieben, um die Fußstatik wiederherzustellen. Hierfür haben sich in den letzten Jahrzehnten mehrere OP-Verfahren unter sehr vielen herauskristallisiert, die einen langanhaltenden Therapieerfolg versprechen. Im Prinzip gilt, dass je weiter fortgeschritten der Befund ist, umso weiter hinten erfolgt die Umstellung des 1. Mittelfußknochens durch das Durchtrennen des Knochens. Der Knochen wird dann mit hochmodernen Titanschrauben oder Implantate fixiert. Eine Entfernung der Schrauben ist in der Regel nicht erforderlich.
Für 6 Wochen muß ein Vorfußentlastungsschuh getragen werden, mit dem aber nach kurzer Eingewöhnungsphase eine Vollbelastung ohne Gehhilfen möglich ist. Danach kann in der Regel wieder ein normaler Konfektionsschuh mit ggf. einer neuen Einlage getragen werden. Für den Eingriff ist in der Regel ein stationärer Aufenthalt von 3-5 Tagen erforderlich.
Links: nach Arthrodese mit Schrauben
Rechts: Ausgangsbefund mit deutlicher Arthrose
Die Arthrose des Großzehengrundgelenkes äußert sich vor allem in einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung, die schließlich in einer Steife des Gelenks – des Hallux rigidus – mündet. Die Frühstadien werden auch als Hallux limitus bezeichnet. Als Ursache werden immer wiederkehrende kleine mikrotraumata als Stöße im Gelenk diskutiert, die dann im Verlauf zu einer Knorpelschädigung, also der Arthrose führen. Männer sind hier im Gegensatz zum Hallux valgus im Schnitt häufiger betroffen als Frauen. Unterschieden werden insgesamt 4 Stadien, nach denen sich auch die Therapie richtet.
Am Anfang steht die konservative Behandlung. Sie beinhaltet medikamentöse, physikalische und orthopädietechnische Maßnahmen, wie z.B. eine Ballenrolle oder Rigidusfeder . Sollten die Beschwerden hierunter nicht ausreichend besser werden, kommen mehrere unterschiedliche Operationsverfahren in Frage, die in Abhängigkeit vom Stadium der Erkrankung, evtl. vorhandener Begleiterkrankungen sowie unter Berücksichtigung des Aktivitätsniveaus des Patienten gewählt werden sollten.
Im Frühstadium mit noch guter Restbeweglichkeit kann es ausreichend sein, die überstehenden Knochenanbauten zu entfernen (Cheilektomie). Des weiteren kommt noch eine Verkürzung des 1.Mittelfußknochens (OP nach Youngswick) in Frage, um die Beweglichkeit zu verbessern und den Druck aus dem Gelenk zu nehmen. Dies sollte jedoch nur bei noch guten Knorpelverhältnissen durchgeführt werden, ggf. kann aber auch eine Mikrofrakturierung erfolgen. Im Endstadium mit weitgehend zerstörtem Gelenk ist die Versteifung (Arthrodese) des Großzehengrundgelenkes das Standardverfahren. Auch nach einer Versteifung des Gelenkes kann in der Regel hinterher ein normaler Konfektionsschuh getragen werden und es wird ein normales physiologisches Gangbild vorliegen.
Für 6 Wochen muß ein Vorfußentlastungsschuh getragen werden, mit dem aber nach kurzer Eingewöhnungsphase eine Vollbelastung ohne Gehhilfen möglich ist. Intensive Physiotherapie sowie tägliche Eigenübungen zum Erhalt der Beweglichkeit im Großzehengrundgelenk nach einer OP nach Youngswick und der Cheilektomie ist sehr wichtig Danach kann in der Regel wieder ein normaler Konfektionsschuh mit ggf. einer neuen Einlage getragen werden. Für den Eingriff ist in der Regel ein stationärer Aufenthalt von 3-5 Tagen erforderlich.
Die häufig auftretenden Krallenzehen entstehen aus einer Kontraktion der Beuge- und Streckmuskulatur des Fußes mit Beugefehlstellung im Mittelgelenk und Streckfehlstellung im Zehengrundgelenk . Die Hammerzehe hingegen zeichnet sich durch eine Beugefehlstellung im Endgelenk aus. Sie treten nicht selten gemeinsam mit einem Spreizfuß oder Großzehenballen (Hallux valgus) auf und können sich auch über oder unter anderen legen und Probleme verursachen. Ungeeignetes Schuhwerk oder zu wenig Barfußlaufen kann die Ausbildung der Fehlstellungen begünstigen, da es zu Muskelimbalancen der Zehenmuskeln kommt.
Zu dem Problem der „Kosmetik“ der Füße gesellen sich schnell Druckstellen, die klassisch als „Hühnerauge“ bezeichnet werden und sehr schmerzhaft sein können. Schwerwiegende Komplikationen wie z.B. Entzündungen können auftreten und sind insbesondere Bei Diabetikern problematisch.
Wichtig ist, dass bei diesen Deformitäten genau nach weiteren begleitenden krankhaften Veränderungen des Fußes gesucht wird, da dann eine alleinige Therapie der Hammer- oder Krallenzehe nicht ausreicht. Sollten konservative Maßnahmen wir Fußgymnastik oder Einlagen nicht mehr zielführend sein, muß über eine operative Korrektur nachgedacht werden.
Hierfür stehen verschiedene OP-Techniken zur Verfügung, die sich nach dem Ausmaß, der Lokalisation der Deformität richten, so wie ob die Deformität noch flexibel oder rigide fixiert ist.
OP nach Hohmann
Hierbei wird das Köpfchen des Mittelglied entfernt und der Zeh so begradigt. Ein Draht wird zur vorübergehenden Fixierung in den Zeh gebracht und nach 4 Wochen schmerzfrei ohne Betäubung entfernt.
Arthrodese (Versteifung) des Zehenmittelgelenkes
Das Zehenmittelgelenk wird entfernt und die beiden Knochen aufeinandergestellt und mit einem Draht fixiert. Es resultiert später eine feste Knochenverbindung, so dass der Zeh sich nicht mehr verbiegen kann. Durch die dezente Verkürzung wird die Krallenzehstellung in eine gerade Stellung überführt. Auch hier wird später der Draht problemlos entfernt.
Sehnentransferoperation (OP nach Girdlestone-Taylor)
Bei noch flexiblen Deformitäten ist es im Einzelfall möglich durch Transfer und Umlenkung der langen Beugesehne, die Fehlstellung dauerhaft zu beseitigen. Eine vorrübergehende Drahtfixierung ist ebenfalls notwendig.
Strecksehnenverlängerungen
Die Verlängerung der Strecksehnen stellt einen möglichen Zusatzeingriff bei der Korrektur der Kleinzehendeformitäten dar, der in der Regel nur in Verbindung mit einem anderem Verfahren verwandt wird, falls sich die Zehenstellung nicht optimal einstellen würden. Als Einzeleingriff kommt er eher nicht in Frage.
Gemeinsam ist allen OP-Verfahren das Tragen eines Vorfußentlastungsschuh für 4-6 Wochen, mit dem aber nach kurzer Eingewöhnungsphase eine Vollbelastung ohne Gehhilfen möglich ist. Danach kann in der Regel wieder ein normaler Konfektionsschuh mit ggf. einer neuen Einlage getragen werden.
Der Name Schneiderballen rührt daher, dass die Schneider früher immer in einer speziellen Fußposition, dem Schneidersitz saßen und dadurch eine starke mechanische Belastung am Kleinzehenballen vorliegt. Dies wurde schon im 19. Jahrhundert erstmals beschrieben. Beim Schneiderballen oder dem Kleinzehenhallen kommt es zu einer typischen Veränderung am Fuß mit Prominenz des 5.Mittelfußknochen Fußes am Kleinzehbereich. Häufig führt dies auch zu einer Fehlstellung der 5.Kleinzehe verbunden, die dann nach innen steht und Kontakt zur 4. Zehe hat. Hierfür gibt es verschieden Ursachen.
Ähnlich wie bei einem Hallux valgus durch einen Spreizfuß kann der Winkel zwischen dem Mittelfußknochen 4 und 5 vergrößert sein. Die störende Fehlstellung des 5.Mittelfußknochens insbesondere im Köpfchenbereich kann durch eine gebogenen Verlauf des Mittelfußknochens 5 entstehen und hier zu empfindlichen Druckstellen führen, die Patienten dazu bringen Löcher in ihre Schuhe zu schneiden.
Daher sollte bei einer konservativen Therapie darauf geachtet werden, dass weite bequeme Schuhe getragen und hohe Absätze vermeiden werden. Es sollte versucht werden so oft wie möglich barfuß zu laufen und die Fußmuskeln stärken. Falls es doch weiterhin zu sich entzündenden Druckstellen kommt und kein Schuh mehr ohne Schmerzen getragen werden kann kommt die Operation in Frage.
Das Ziel der Operation ist den Winkel zwischen dem 4. Und 5. Mittelfußknochen wieder physiologisch anzugleichen, um dadurch den überstehenden Knochen als Auslöser der Probleme auszuschalten. Falls es nötig sein sollte kommen bei fortgeschrittenem Befund auch Sehnenumlenkoperationen zusätzlich in Frage , um die Stellung der Kleinzehe zu korrigieren.
Für 6 Wochen muß ein Vorfußentlastungsschuh getragen werden, mit dem aber nach kurzer Eingewöhnungsphase eine Vollbelastung ohne Gehhilfen möglich ist. Danach kann in der Regel wieder ein normaler Konfektionsschuh mit ggf. einer neuen Einlage getragen werden. Für den Eingriff ist in der Regel ein stationärer Aufenthalt von 3-5 Tagen erforderlich.
Die Ursachen für eine Metatarsalgie können vielfältig sein. Die Beschwerden können isoliert oder in Kombination mit anderen Veränderungen auftreten. Beim älteren Menschen liegt meist ein Hallux valgus , der zu einer Minderbelastung des Großzehenstrahls bei Abrollbewegungen , die dann zu einer erhöhter Belastung der Strahlen II–IV führt. Diese Lastumverteilung führt dann zu den Schmerzen im mittleren Vorfuß.
Auch bei einem übermäßigen Auseinanderweichen der Mittelfußknochen (sog. Spreizfuß) kann es zu einer Überlastung dieser sowie daraus resultierender Schmerzsymptomatik kommen. Typisch ist eine Schwielenbildung unterhalb der Mittelfußköpfchen 2-4, die auf die Mehrbelastung hindeuten. Begünstigt wird dieses durch zu hohes und zu enges Schuhwerk. Auch Anlagebedingte Überlänge der Mittelfußknochen 2-4 gegenüber dem 1. Mittelfußknochen führen zu diesen Problemen.
Das Prinzip der konservativen Behandlung der Metatarsalgie ist ein Erreichen einer gleichmäßigeren Druckverteilung unter den schmerzhaften Mittelfußköpfchen II–IV. Entlastende, weichbettende Einlagen können hier eine Verbesserung bringen. Eine Mittelfußpelotte drückt die Mittelfußköpfchen nach oben, damit diese entlastet werden. Alternativ kann auch eine Schmetterlingsrolle verwendet werden.
Sollten konservative Maßnahmen nicht mehr ausreichend sein, kommt auch eine operative Therapie in Frage. Ziel der Operation ist die Druckentlastung der betroffenen Mittelfußköpfchen durch dezente Verkürzung des entsprechenden Strahls und einem vom Boden nach oben versetzen des Köpfchens (Weil-Osteotomie). Zusätzlich für den Vorfußschmerz vorliegende ursächliche Fehlstellungen (z. B. Hammer-/Krallenzehe, Hallux valgus) müssen ebenfalls korrigiert werden. Das bedeutet, dass diese Operation meist nur Zusatzeingriffe während einer Operation von benachbarten Deformitäten sind.
Für 6 Wochen muß ein Vorfußentlastungsschuh getragen werden, mit dem aber nach kurzer Eingewöhnungsphase eine Vollbelastung ohne Gehhilfen möglich ist. Danach kann in der Regel wieder ein normaler Konfektionsschuh mit ggf. einer neuen Einlage getragen werden.
Liegt eine Veränderung der Fußform vor, wird umgangssprachlich häufig der Terminus „Plattfuß“ benutzt. Der Plattfuß ist allerdings eine komplexe Deformität des Fußes, die deutlich seltener als z.B. ein Spreizfuß vorkommt. Unterschieden wird hierbei die angeborene und die erworbene Form. Gleich ist beiden Formen das Bild des Fußes mit einem deutlichen Absinken des medialen Fußlängsgewölbes und einer Rückfußfehlstellung, bei der die Ferse nach außenzeigt. Bei den meisten Kindern ist das abgeflachte Fußgewölbe Teil der normalen Entwicklung und hat keinen Krankheitswert. Der sog. Knick-Senk-Fuß ist deshalb auch nicht behandlungsbedürftig.
Die häufigste Ursache für den erworbenen Plattfuß ist in der Regel eine Dysfunktion der Tibialis posterior Sehne, die innenseitig an der Fußwurzel ansetzt und das Fußlängsgewölbe aufrichtet. Durch Schwächung dieses Steigbügels sinkt das innenseitige Längsgewölbe ein und der Rückfuß weicht nach außen ab. Unterschieden werden hier die Stadien I-IV.
Im Stadium I handelt es sich um eine Entzündung der Sehne mit Schmerzen im Bereich des Innenknöchels. Eine Fehlstellung ist in diesem Stadium noch nicht zu sehen. Häufig noch eine konservative Therapie mit Ruhigstellung in einem speziellen Stiefel und die Entlastung des Fußes mit begleitenden entzündungshemmenden Mitteln oder auch lokale Kortisoninjektionen möglich.
Im Stadium II liegt schon eine mechanische Schädigung der Tibialis posterior Sehne vor, die sich klinisch jetzt durch das Bild des Plattfußes mit Absinken des Längsgewölbes zeigt. Es liegt jedoch noch eine flexible Deformität vor die sich z.B. im Zehenspitzenstand noch ausgleicht. Unter einer konservativen Therapie kann jetzt in der Regel keine Ausheilung mehr erzielt werden. Es können jedoch jetzt noch gelenkerhaltene Operationen durchgeführt werden.
Im Stadium III liegt dann eine rigide Plattfußfehlstellung vor, die sich weder aktiv noch passiv ausgleichen kann. Zusätzlich zur zerstörten Sehne zeigen sich nun auch arthrotische und knöcherne Veränderungen im Fußskelett. In diesem Stadium können gelenkerhaltene Eingriffe nicht mehr sinnvoll eingesetzt werden, so daß nun korrigierende gelenkversteifende Operationen benutz werden.
Im Stadium IV liegt zusätzlich zum Stadium III eine Fehlstellung im Oberen Sprunggelenk vor. Hier sind sehr aufwändige und komplexe Versteifungsoperation erforderlich.
Die Operationsmethoden richten sich im allgemeinen nach dem Stadium des Plattfußes, dem Alter des Patienten und die Berücksichtigungen der Begleiterkrankungen. Es gilt hier die optimale Therapieoption für den individuellen Patienten zu bestimmen.
Calcaneusverlängerungsosteotomie nach Evans
Hierbei wird die Außenseite des Fersenbeins geöffnet und aufgespreizt. Dadurch kommt es zu einem Ausgleich der Stellung des Vorfußes und einer Aufrichtung des Längsgewölbes. In den entstanden Spalt wird ein Stück Knochen vom Beckenkamm eingebracht und mit einem Draht fixiert. Eine Entlastung des Beins ist für mindestens 6 Wochen erforderlich. Der Draht wird dann ambulant entfernt.
Calcaneusverschiebeosteotomie mit Flexor digitorum longus-Transfer
Das Fersenbein wird durchtrennt und der hintere Teil nach innen verschoben, um die Fersenbeinfehlstellung zu korrigieren. Anschließend wird der künstliche Knochenbruch noch mit Schrauben fixiert. Um die Funktion der geschädigten Tibialis posterior Sehne zu stützen, wird die parallel verlaufende Flexor digitorum longus Sehne versetzt, damit das Fußlängsgewölbe wieder einen aktiven Stabilisator hat. Eine Entlastung des Beins ist für 6 Wochen sowie ein Belastungsaufbau über weitere 4-6 Wochen erforderlich.
Arthrorise mit Spezialimplantaten
Über einen kleinen Schnitt wird ein Spezialimplantat in den Sinus tarsi zwischen Sprung- und Fersenbein eingebracht. Dies führt zu einer Aufrichtung des Längsgewölbes. Eine zügige Vollbelastung anschließend ist möglich. Allerdings wird dieser Eingriff in der Regel nur bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt.
Double- und Triple-Arthrodesen
Es werden 2 oder 3 Gelenke so bearbeitet und korrigiert, daß der Fuß wieder eine normale Form bekommt. In dieser Korrekturposition werden diese Gelenke dann mit speziellen Schrauben und Platten versteift. Eine Entlastung des Beins ist für 10-12 Wochen erforderlich.
Plattfuß vor der Operation
nach Triple-Arthrodese
Plattfuß vor der Operation
nach Calcaneusverschiebeosteotomie
Arthrosen der Fußwurzel und des Rückfußes sind häufig Folge von Knochenbrüchen, da der Knorpel durch den Unfall schon primär zu stark geschädigt war oder es bei komplexen Fällen zu einer Fehlverheilung des Knochens gekommen ist. Dadurch entsteht ein frühzeitiger Verschleiß des Knorpels, der die Arthrose vergleichbar z.B. einer Kniearthrose darstellt. Das komplexe Zusammenspiel der vielen kleinen Knochen führt dann vor allem bei Belastung aber später auch in Ruhe zu erheblichen Schmerzen. Konservativ kann versucht mit Einlagen oder orthopädietechnischen Zurichtungen eine Linderung der Beschwerden zu erreichen. Sollte dies nicht dauerhaft eine Verbesserung erbringen, ist meist eine Versteifungsoperation des geschädigten Gelenkes notwendig. Abhängig von dem zu versteifenden Gelenk ist eine Entlastung des Beins für 6-10 Wochen nötig. Das Tragen von normalen Konfektionsschuhen und vor allem einem meist unauffälligem Gangbild ist möglich.
Viele Patienten berichten von Schmerzen beim Gehen im Bereich der Innenseite des Fersenbeins und über sehr starke morgendliche Schmerzen beim Aufstehen und Belasten des Fußes. Oft handelt es sich dabei um eine Reizung der fußsohlenseitigen Sehnenplatte mit lokaler Entzündung am Ansatz des Fersenbeins, infolgedessen eine Verkalkung des Sehnenansatzes entstehen kann. Ursächlich für die Schmerzen ist aber nicht wie oft angenommen die knochenartige Verkalkung am Fersenbein, sondern die Entzündung der Sehnenplatte an sich. Daraus ergibt sich auch der eigentlich rein konservative Behandlungsansatz. Obligat sind tägliche intensive Dehnungsübungen der hinteren Unterschenkel- und der Fußmuskulatur. Weichbettende Einlagen nach Maß lindern den mechanischen Reiz. Lokale Injektionen mit Kortison können eine Linderung erbringen. Der Stoßwellentherapie wird ebenfalls ein Minderung der des Entzündungsreizes zugeschrieben, allerdings ist die Strahlentherapie effektiver. Begleitend können auch entzündungshemmende Medikamente verordnet werden. Häufig ist leider ein längerer Behandlungszeitraum von Wochen bis Monaten erforderlich, aber bei intensiver Therapie sind die Chancen auf Schmerzfreiheit sehr gut. In nur wenigen Ausnahmefällen ist eine Operation erforderlich.
Viele Patienten berichten von Schmerzen beim Gehen im Bereich der Innenseite des Fersenbeins und über sehr starke morgendliche Schmerzen beim Aufstehen und Belasten des Fußes. Oft handelt es sich dabei um eine Reizung der fußsohlenseitigen Sehnenplatte mit lokaler Entzündung am Ansatz des Fersenbeins, infolgedessen eine Verkalkung des Sehnenansatzes entstehen kann. Ursächlich für die Schmerzen ist aber nicht wie oft angenommen die knochenartige Verkalkung am Fersenbein, sondern die Entzündung der Sehnenplatte an sich. Daraus ergibt sich auch der eigentlich rein konservative Behandlungsansatz. Obligat sind tägliche intensive Dehnungsübungen der hinteren Unterschenkel- und der Fußmuskulatur. Weichbettende Einlagen nach Maß lindern den mechanischen Reiz. Lokale Injektionen mit Kortison können eine Linderung erbringen. Der Stoßwellentherapie wird ebenfalls ein Minderung der des Entzündungsreizes zugeschrieben, allerdings ist die Strahlentherapie effektiver. Begleitend können auch entzündungshemmende Medikamente verordnet werden. Häufig ist leider ein längerer Behandlungszeitraum von Wochen bis Monaten erforderlich, aber bei intensiver Therapie sind die Chancen auf Schmerzfreiheit sehr gut. In nur wenigen Ausnahmefällen ist eine Operation erforderlich.
Die Morton'sche Neuralgie betrifft überwiegend Frauen. Sie manifestiert sich in zwei Drittel der Fälle zwischen der 3. Und 4., seltener zwischen der 2. und 3. Zehe. Durch mechanische Reizung der der Nerven zwischen den Mittelfußknochen kann es zu einer gutartigen „Verdickung“ des Nervengewebes mit einem sogenannten Neurinom kommen. Es wird häufig berichtet, daß es sich beim Laufen anfühle als wäre eine Falte in der Socke. Des weiteren ist das Laufen in engem Schuhwerk schmerzauslösend. Es kommt zu elektrisierenden Schmerzen bis in die Zehen und zu Mißempfindungen wie „Ameisenlaufen“. Das Barfußlaufen wird hingegen als angenehmer empfunden. Der Grund ist, daß bei einer relativen Enge zwischen Mittelfußknochen und dem aufgetriebenen Nerv eine ständige mechanische Reizung des Nervens mit dem beschriebenen Beschwerden besteht. Leider dauert die Diagnosefindung nicht selten länger, da die Beschwerden teilweise sehr unspezifisch und wechselnd sind. Diagnostisch ist ein MRT hilfreich, sowie eine Infiltration mit lokalem Betäubungsmittel um zu sehen ob die Beschwerden für kurze Zeit gänzlich verschwinden.
Ist die Diagnose gesichert kann eine Operation erfolgen. Hier wird versucht das Nervenknötchen zu entfernen, oder Nerv still zu legen.
Hinter dem Innenknöchel verlaufen mehrere wichtige Strukturenwie z.B. eine große Arterie mit Vene, 3 wichtige Sehnen des Fußes und auch der Nervus tibialis. Dieser Nerv versorgt unter anderem die Fußsohle, die Innenseite des Fußes mit Gefühl und ist für die die Zehenbeuger verantwortlich. Sollte dieser Nerv also geschädigt sein, hat dies meist massive Auswirkungen auf die Funktion des Fußes. Beim Tarsaltunnelsyndrom handelt es sich um ein Engpasssyndrom des N. tibialis hinter dem Innenknöchel am Eingang zum Tarsaltunnel. Es ist das häufigste der insgesamt seltenen Nervenengpasssyndrome des Fußes. Die Ursachen sind mannigfaltig Die gemeinsame Folge ist eine Einengung des N. tibialis mit den daraus entstehenden Problemen.
Aufschluß geben, ob ein Tarsaltunnelsyndrom vorliegt, kann die differenzierte klinische Untersuchung in Verbindung mit einer neurophysiologischen Untersuchung. Ein MRT ist ergänzendend ebenfalls sinnvoll.
An konservativen Behandlungen stehen die Beseitigung von Fußfehlstellungen durch Einlagen oder Schuhinnenranderhöhungen, die schmerz- und entzündungshemmende medikamentöse Therapie und auch die Infiltration mit lokalem Betäubungsmittel und Kortison zur Verfügung.
Bei bleibenden Beschwerden ist die operative Freilegung und Befreiung des Nerven im Tarsaltunnel, sowie die Entfernung von mechanischen Ursachen erforderlich.
Die neuropathische Arthropathie wird auch unter dem Namen Charcot-Arthropathie geführt. S ie ist nach dem französischen Neurologen Jean-Martin Charcot (1825–1893) benannt. Die derzeit häufigste Ursache neuropathischer Veränderungen am Fuß ist der Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) mit der damit vergesellschafteten Schädigung der Nerven. Bei den komplexen und noch nicht ganz verstandenen krankhaften Vorgängen des Charcot-Fußes kommt es letztendlich zu einem Abbau des Knochen und Zerstörung der Gelenke am Fuß. Dadurch wird die Statik des Fuß instabil und das Fußlängsgewölbe oder Quergewölbe bricht ein und es kommt zu nicht physiologischen Fehlbelastungen mit der Gefahr von offenen nicht heilenden Wunden. Problematisch hierbei ist, daß die Schmerzempfindung soweit herabgesetzt ist, dass die Patienten die Fehlbelastung und die teils tiefreichenden Wunden nicht bemerken. Das kann zu einer Entzündung der Knochen führen, die sehr schwer zu behandeln sind.
Primäres Ziel der Therapie ist es, den Fuß funktionell stabil zu erhalten und Druckgeschwüre zu vermeiden. In der konservativen Therapie bedarf es der vollständigen Druckentlastung für acht bis zwölf Wochen. Angepaßte Gipse oder speziell angefertigte Stiefel müssten durchschnittlich 3 bis 7 Monate, teilweise aber auch deutlich länger getragen werden, abhängig vom Stadium der Erkrankung und dem Verlauf. Eine orthopädietechnische Versorgung mit maßangefertigten Schuhen ist meist unumgänglich.
Bei nicht ausreichend konservativ zu versorgenden Deformitäten müssen die Patienten operiert werden. Hier sind komplexe Operationen mit Versteifungen und Korrekturen der eingetretenen Deformitäten nötig. Die begleitende Therapie durch einen Diabetologen ist obligat.
Das Umknicktrauma des Oberen Sprunggelenkes ist eine häufige Verletzung im Alltag oder aber besonders beim Sport. Dabei kann es zu einer Zerreißung der Gelenkkapsel mit Riß der Außenbänder kommen. In der Regel wird diese Verletzung konservativ mit Tapeverbänden und Orthesen zur Ausheilung gebracht. In seltenen schweren Fällen oder bei Hochleistungssportlern ist auch die primäre operative Wiederherstellung der zerrissenen Bänder erforderlich. Es wird durch die konservative und auch die primäre operative Therapie eine sehr gute Wiederherstellung der Stabilität im Oberen Sprunggelenk erreicht. Sollten solche Verletzung jedoch nicht konsequent behandelt worden sein, oder immer wiederkehrende kleinere Verletzungen den Kapselbandapparat schwächen, kommt es zu einer chronischen Instabilität.
Die Patienten berichten häufig über ein Unsicherheitsgefühl auf unebenen Untergrund und daß sie häufiger ohne ersichtlichen Grund umknicken. Schmerzen bei längerer Belastung, z.B. Wandern oder Kontakt- und Ausdauersportarten werden häufig berichtet.
Durch die instabile Situation im Oberen Sprunggelenk kommt es zu einer typischen Fehlbelastung mit übergroßen Druckspitzen auf den Knorpel, der dann vorzeitig verschließen kann. Eine Arthrose kann entstehen, die das Gelenk irreparabel schädigt.
Um die Stabilität wiederherzustellen ist eine Operation sinnvoll, um weiteren Schaden von dem Gelenk abzuwenden.
Die folgenden Operationen sind je nach individuellem Befund angezeigt.
Arthroskopie des Oberen Sprunggelenkes
Es wird eine Gelenkspiegelung über 2 kleine ca. 1 cm lange Schnitte durchgeführt. Die Spiegelung hat den Vorteil, daß das Gelenk komplett einsehbar ist und auch über den 2. Zugang Instrumente eingeführt werden können, um z.B. entzündete Gelenkinnenhaut zu entfernen, Knorpel zu glätten, oder instabile Anteile zu entfernen oder überstehende Knochenkanten zu entfernen. Sollte der Eingriff ohne weitere Therapien durchgeführt werden ist ein stationärer Aufenthalt von 2-3 Tagen erforderlich und in der Regel eine zügige Vollbelastung möglich.
Offene Bandrekonstruktionen nach Broström-Gould
Über einen Schnitt am seitlich-vorderen Teil des Oberen Sprunggelenkes werden die alten zurückgezogenen Bandreste freigelegt und identifiziert. In einer Entlastungsstellung der Bänder werden diese dann rekonstruiert und vernäht. Da der Eingriff meist mit einer Arthroskopie kombiniert wird, um etwaige Knorpelschäden mittherapieren zu können, ist ein stationärer Aufenthalt von 2-3 Tagen erforderlich und eine Ruhigstellung des Sprunggelenkes für 6 Wochen, wobei in einer speziellen Orthese belastet werden kann.
Bei der Osteochondrosis dissecans handelt es sich um ein nicht entzündliches Absterben eines Teils des Knochens des Sprungbeins, welches einer der Gelenkpartner im Oberen Sprunggelenk darstellt. Der über dem abgestorbenen Teil des Knochens liegende Knorpel wird ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen und verursacht ein Inkongruenz des Gelenkes. Es kann sogar passieren, daß sich dieses Knochenknorpelstück komplett herauslöst und frei im Gelenk beweglich ist. Dies führt zu Schmerzen und kann sogar regelrechte Einklemmungserscheinungen im Gelenk auslösen, die dann durch Bewegen des Fußes wieder gelöst werden können.
Die Erkrankung nimmt einen stadienhaften Verlauf. Die Osteochondrosis dissecans wird meist in der 2. bis 3. Lebensdekade symptomatisch und betrifft überwiegend das männliche Geschlecht. Neben lokalen Durchblutungsstörungen als Ursachen werden wiederholte Makro- und Mikrotraumen diskutiert. Die Anfangsstadien können häufig konservativ therapiert werden. Im fortgeschrittenen Stadium oder bei Versagen der konservativen Therapie stehen eine Vielzahl operativer Techniken zur Verfügung, welche patienten- und stadiengerecht angewendet werden sollten.
Arthroskopie des Oberen Sprunggelenkes
Es wird eine Gelenkspiegelung über 2 kleine ca. 1 cm lange Schnitte durchgeführt. Die Spiegelung hat den Vorteil, daß das Gelenk komplett einsehbar ist und auch über den 2. Zugang Instrumente eingeführt werden können, um z.B. entzündete Gelenkinnenhaut zu entfernen, Knorpel zu glätten, oder instabile Anteile zu entfernen oder überstehende Knochenkanten zu entfernen.
Retrograde Anbohrung und Spongiosaauffüllung
Bei erhaltenem Knorpelüberzug kann durch eine Anbohrung mit Durchbrechung der verdichteten Knochenzonen und möglichst vollständiger Entfernung des abgestorbenen Knochengewebes eine Heilung des entstandenen Defektes erreicht werden. Der aufgebohrte Defekt kann falls erforderlich mit patienteneigenem Knochen vom Beckenkamm oder Schienenbeinkopf aufgefüllt werden. Dieser Eingriff wird mit einer Arthroskopie kombiniert durchgeführt. Eine Teilbelastung für 6 Wochen ist notwendig.
Mikrofrakturierung
Während der Arthroskopie werden die instabilen Knorpelanteile abgetragen und der Knochen darunter aufgebrochen. Der sich bildende Bluterguß in dem defekt bildet sich über die nächsten Wochen in Faserknorpel aus. Dieser ist jedoch nicht so belastbar wie der originäre Knorpel. Eine Teilbelastung für 6 Wochen ist notwendig.
Osteochondrale Transplantation (OATS)
Hierzu wird der Knorpel-Knochendefekt am Sprungbein lokal ausgestanzt und mit Knorpel-Knochen-Zylindern, welche meist aus nicht belasteten Arealen des Kniegelenks entnommen werden aufgefüllt. Eine Gelenkeröffnung durch Schnitt bzw. Innenknöchelosteotomie mit nachfolgender Zuggurtung sind bei dieser Methode notwendig. Dieser Eingriff wird mit einer Arthroskopie des Oberen Sprunggelenkes und des Knies kombiniert durchgeführt. Eine Teilbelastung für 6 Wochen ist notwendig.
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