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Hessisches Onkologiekonzept

In 2010 wurde vom Hessischen Sozialministerium [heute: Ministerium für Soziales und Integration (HMSI)] das Hessische Onkologiekonzept herausgegeben, um die Versorgung von Krebspatienten in Hessen zu verbessern. Das Hessische Onkologiekonzept orientiert sich an den Zielen und Handlungsfeldern des Nationalen Krebsplans, den das Bundesministerium für Gesundheit 2008 gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren ins Leben gerufen hat.

Die Ziele des Hessischen Onkologiekonzeptes umfassen:

  • Gewährleistung einer flächendeckenden, qualitativ hochwertigen Versorgung für Krebspatienten
  • Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse onkologischer Patienten über die medizinische Behandlung hinaus
  • Aufbau von regionalen und überregionalen Kooperationsnetzwerken
  • Bereitstellung angemessener Nachsorgeleistungen nach Abschluss der Behandlung

Um diese Ziele umzusetzen, wurden vom HMSI für die sechs Versorgungsgebiete in Hessen acht Krankenhäuser als Koordinationszentren benannt. Diese koordinierenden Krankenhäuser fungieren als Kompetenzzentren und bieten das gesamte Spektrum einer modernen onkologischen Versorgung an.

Ihre Aufgabe besteht darin, gemeinsam mit Kooperationspartnern aus allen medizinischen Bereichen und Sektoren eine flächendeckende Versorgung von onkologischen Patienten zu gewährleisten und sicherzustellen, dass Diagnostik, Therapie und unterstützende Behandlungsmaßnahmen gemäß den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Standards durchgeführt werden.

Versorgungsgebiet Nordhessen

Das Versorgungsgebiet Nordhessen stellt mit rund 880.000 Einwohnern das viertgrößte der sechs Versorgungsgebiete in Hessen dar. Dies entspricht einem Anteil von ca. 14% der Hessischen Gesamtbevölkerung. Das Versorgungsgebiet umfasst die Landkreise Kassel, Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder und Werra-Meißner.